Willkommen in der
Planckwelt
14.
Interview in München
Mit Corona zur Weltformel
IZ:
Der Nobelpreis für Physik 2020 geht an Reinhard Genzel
vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik für den Nachweis des Schwarzen
Lochs im Zentrum der Milchstraße. Das Schwarze Loch besteht aus reiner
Gravitation. Die Information der verschluckten Materie bleibt im Inneren des
Schwarzen Lochs für immer verborgen. Mit dem Nobelpreis für Chemie 2020 wird
die Entwicklung der Genschere gewürdigt, mit der die biologische Information
der Virus-RNA und der DNA manipuliert wird. Die Genschere gehört zu den
gentechnischen Werkzeugen, mit der auch der Impfstoff gegen das Corona Virus
entwickelt wird. Im Hinblick auf die Information kann der Gegensatz kaum größer
sein. Was ist Gravitation? Als Newton vor hundert Jahren vor der Pest in London
auf das Land flüchtete, soll er der Legende nach unter einem Apfelbaum die Idee
seines Lebens gehabt haben. Der Apfel, der ihn auf den Kopf fiel, gehorchte der gleichen Kraft wie die Erde,
die die Sonne umrundet. Er nannte die Kraft Gravitationskraft, und die Masse
die Ladung dieser Kraft. Die Massen ziehen sich an im Abstand2. Mit Newton begann der Siegeszug der
Wissenschaft. Corona ist eine Pandemie unserer Zeit und hat in nur 6 Monaten
das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben in einem Maße
eingeschränkt, wie wir uns das Anfang des Jahres 2020 nicht vorstellen konnten. Mund- und Nasenschutz
und soziale Distanz verhindern die Tröpfcheninfektion und dämmen die Pandemie
ein. Andrerseits beeinträchtigt die soziale Distanz unser gesellschaftliches
und kulturelles Leben. In Europa sollen unter 27 Staaten über 700 Milliarden Euro , zum Teil unkontrolliert, umverteilt werden. Die finanziellen Ressourcen von kleinen
Unternehmen werden im Kampf gegen diese Kraft aufgebraucht. Diese Kraft entfaltet in der Medienlandschaft
2020 eine enorme Macht und schafft eine neue Realität. Kommen wir mit Corona zur
Weltformel, die alle Kräfte vereint?
Autor:
Tagtäglich informieren uns Wissenschaftler und Politiker über die Zahl der
Infizierten durch das Corona-Virus und den Stand bei der Entwicklung des
Impfstoffs. Der Wissenschaft haben wir
unseren Wohlstand und unsere wirtschaftliche Vorrangstellung in der Welt zu
verdanken. China zeigt, wie durch die
Anwendung und Umsetzung
naturwissenschaftlicher Erkenntnisse
innerhalb von wenigen
Jahrzehnten, sich China zur zweitgrößten Macht hinter den USA
hochgearbeitet hat. Millionen Menschen wurden aus Armut und von Krankheit
befreit. Die Physik schafft mit der Teilchenphysik die Grundlagen und deckt mit
Experimenten die Gesetze der Kräfte auf. Das Standardmodell ist der
gegenwärtige Höhepunkt und ist eine herausragende wissenschaftliche Leistung. Es beschreibt die
elektromagnetische Kraft, die schwache Kernkraft und die starke Kernkraft auf
der Basis von Leptonen, Quarks und Bosonen. Mit dem
2012 nachgewiesenen Higgsboson ist das Standardmodell
komplett. Das Standardmodell beschreibt
die 3 Kräfte durch die Symmetrien SU(3) x SU(2) x U1. Die Gravitationskraft
wird hingegen durch die Allgemeine
Relativitätstheorie von Einstein beschrieben.
IZ:
Die Vereinigung der elektromagnetischen und der schwachen Kernkraft zur
elektroschwachen Kraft wurde mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die Vereinigung
der elektroschwachen Kraft mit der starken Kernkraft zur GUT steht nachwievor
aus. Ebenfalls steht die Quantengravitation noch aus. Was sind die Gründe für
diese Stagnation? Warum geht es nicht vorwärts?
Autor:
Am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine vergleichbare Situation bei den
Vorstellungen über die Zeit, deren Intervall vom Bewegungszustand abhängt. Es
gab die unterschiedlichen Zeitintervalle der Telegrafie, der Eisenbahn und der
menschlichen Fortbewegung. Albert Einstein beschäftigte sich im Patentamt mit
Gutachten zu den damaligen Vorrichtungen für die unterschiedlichen Zeitmessungen. Der
Widerspruch zwischen der Theorie des Elektromagnetismus von Maxwell mit der
Lichtgeschwindigkeit c als maximale Geschwindigkeit und der Gravitationstheorie
von Newton mit der Gleichzeitigkeit drängte sich ihm auf. Mit seiner speziellen
Relativitätstheorie zerschlug Einstein als Erster den Gordischen Knoten der
absoluten Zeit Newtons. Newton war
damals eine unangreifbare Autorität. Eine solche Autorität ist Max Planck mit seinen Planckkonstanten. Max
Planck haben wir die Planckwelt mit den Einstieg in die Welt der Quanten zu
verdanken. Das kleinste Zeit-Quant mit der
Planckzeit 10-43 s und
das kleinste Raum-Quant mit der Plancklänge 10-35 m ist mit
Experimenten nicht zu erreichen. Theorie und Experiment fallen auf der
Planckskala auseinander. Dennoch hält die herrschende Lehre an diesen
Planckkonstanten fest. Heiße Kandidaten für die anstehende Quantengravitation sind
die Superstringtheorie und die
Schleifenquantentheorie. In der Superstringtheorie
vibrieren Strings der Länge 10-35m in 10 Dimensionen und sollen
damit die massiven Teilchen des Standardprogramms erzeugen. In der Schleifenquantentheorie sind Schleifen
mit der Plancklänge die Quanten von Raum
und Zeit.
IZ:
Was ist die Alternative zur Planckskala?
Autor:
Die Alternative zur Planckskala mit der
Planckenergie 1019 GeV ist die Fermi-Skala v=246 GeV
mit dem Vakuumerwartungswert. Im
Standardmodell haben die Elementarteilchen neben dem Spin, der elektrischen
Ladung auch eine Masse. Keine Masse haben im Standardmodell das Photon, die Gluonen und die Neutrinos. Die Gravitationskraft wird im
Standardmodell vernachlässigt, weil beim Proton und beim Elektron das
Verhältnis der elektromagnetischen Kraft zur Gravitationskraft 1: 10-36
ist. Auch das trägt zur gegenwärtigen Stagnation bei. Newton hat mit seinem
Gravitationsgesetz die Masse als Gravitationsladung eingeführt, so klein eine
Masse auch immer ist.
IZ:
Werden die 15 Massen der massiven Elementarteilchen im Standardmodell
logarithmisch aufgetragen, dann sind die Massen nicht beliebig und zufällig,
sondern in ihnen ist eine Symmetrie verborgen. Die Familienzahlen
entsprechen Quantenzahlen von 0 bis 5. Bei den 4 Geraden mit den Massen hängen
die Winkel von der Eulerschen Zahl e ab. Sie sind längs der logarithmischen Achse
verschoben. Welche Symmetrie ist in den Massen verborgen?
Autor:
Zu den Symmetrieoperationen gehören Rotation und Translation. Die Symmetrie SU(3) der starken Kernkraft ist
die Symmetrie einer Kugel mit den 3 Farbladungen rot, grün, blau.
Unitär steht für komplexe Zahlen. Die
Kombination der 3 Farbladungen führt zu
3²-1 = 8 masselosen Gluonen. Mit der zusätzlichen Translation erhalten wir
die 4-dimensionale Symmetrie SU(4). Im Lauf der Zeit unterlag die Masse einem
Bedeutungswandel. Newton führte sie als Ladung der Gravitation ein. Nach
Einstein entspricht sie der Energie
m=E/c2. Er musste noch erleben, wir durch die gewaltige
Energie der Uranbombe Hiroshima in kurzer Zeit dem Erdboden gleich gemacht
wurde. Diese Form der Bestätigung seiner
Geleichung hat er sich nicht gewünscht. Seit 1970 gibt es im Standardmodell ein
weiteres Problem mit der Masse. Wenn die
Teilchen in den Bewegungsgleichungen der Teilchenphysik eine Masse haben,
entstehen mathematische Unendlichkeiten. Das war 40 Jahre lang ein Problem. Higgs und Kollegen lösten das Problem, indem sie -
vereinfacht erklärt - die Massen auf den Vakuumerwartungswert v = 246 GeV reduzierten. Die reduzierten Massen sind dann
dimensionslos. 2012 bekam Higgs für den Nachweis des Higgsbosons am LHC den Nobelpreis. Beim Higgsmechanismus
entsteht die Masse der Elementarteilchen durch die Kopplung an ein alles
durchdringendes Higgsfeld mit dem
Vakuumerwartungswert v. Die Masse ist dann das Produkt von v und der Yukawa-
Kopplungsstärke. Die Yukawa-Kopplungswerte der 15 Massen sind nicht bekannt, so
dass die Massen, insbesondere die Masse
des Higgs-Bosons,
nachwievor nicht berechnet werden können. Das Problem der Massenwerte
ist nur verschoben Mit der Symmetrie
SU(4) werden auf der Fermi-Skala die Massen des Higgs-Bosons,
des top-Quarks und des Z-Bosons mit mH=v e-2/3 und mt
= v e-1/3 und mZ = v e-1
mit der Eulerschen Zahl e berechnet. Ohne Kenntnis
einer zu Grunde liegenden Symmetrie war der Aufwand beim Herantasten durch
Stoßprozesse an die Massen des
top-Quarks und des Higgsbosons beträchtlich.
IZ:
Im obigen Diagramm definiert die SU(4)
4²-1=15 massive Elementarteilchen auf 4 Geraden. Durch Rotation und
Translation der Geraden und mit den
Quantenzahlen 0 bis 5 werden die Massen
der Bosonen, der geladenen Leptonen und der beiden Quarks ineinander überführt. Die Rotationswinkel
sind nicht beliebig und werden von der Eulerschen
Zahl e abgeleitet. Die SU(4) mit ihrer logarithmische
Darstellung lässt auch zu, dass die
Massen des Standardmodells an das Higgsboson
ankoppeln, und das Higgsboson den anderen Teilchen
ihre Massen verleiht. Wie können die Massen als Gravitationsladungen
interpretiert werden? Was ist eigentlich das Higgsfeld?
Autor:
Diese Frage ist mit der Allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins, die Gravitation mit der Krümmung der Raumzeit gleichsetzt, nicht zu beantworten. Eine Antwort
liefert Stephen Hawking mit der Theorie
der Schwarzen Löcher. Das Schwarze Loch ist eine Singularität der ART und
besteht aus reinster Gravitation. Für Roger Penrose,
einer der Nobelpreisträger für Physik 2020,
sind Schwarze Löcher die mathematische Konsequenz der ART. Für den
Nachweis des Schwarzen Lochs in der Milchstraße durch die Analyse der Bewegung
der umlaufenden Sterne erhalten Reinhard Genzel und
die amerikanische Physikerin A. Ghez die anteiligen
Nobelpreise für Physik 2020. Das
Schwarze Loch ist umgeben von einem Ereignishorizont, den Hawking mit der
Entropie des Schwarzen Lochs gleichsetzte. Am Ereignishorizont steht die Zeit
still. Die gekrümmte Fläche des
Ereignishorizonts besteht aus Quadraten der Plancklänge2. Das Entropiequant
k wird auch Wärmeladung genannt. Der
Ereignishorizont besteht demnach aus Wärmeladungen. Wenn Schwarze Löcher in einem gewaltigen
Feuerball verschmelzen und dabei Gravitationswellen aussenden, dann wird der Ursprung der Gravitation in den
Wärmeladungen bestätigt. Die Wärmeladungen S/k sind auf die Bolzmannkonstante k
reduzierte dimensionslose Quanten, die von der Masse des Schwarzen Lochs bis
hinunter zu den Massen der Elementarteilchen
skaliert werden.
IZ:
Wenn wir zu den Symmetrien der starken , der schwachen
und der elektromagnetischen Kraft die der Gravitationskraft mit SU(4) x SU(3) x SU(2) x U(1) hinzuzählen,
können wir dann mit der SU(4) auch die Dunkle Materie als derzeit größtes
Rätsel der Gravitation erklären?
Autor:
Als die Geschwindigkeit der am Rande unserer Milchstraße umlaufenden heißen
Wasserstoffwolken mit der Radiowellen-Spektroskopie gemessen wurden, stellte
sich heraus, dass die Geschwindigkeiten so hoch sind, dass die
Wasserstoffwolken mitsamt den Sternen nach dem Gravitationsgesetz von Newton
die Bahn verlassen und ins Weltall hinausgetragen werden sollten. Die notwendige zusätzliche 4-6-fache
Gravitation, die das verhindert, wird der Dunklen Materie zugeschrieben. Die postulierten supersymmetrischen Teilchen
konnten am LHC bisher nicht nachgewiesen
werden. Stattdessen wurden 2018 neue Teilchen mit zwei schweren c- Quarks
nachgewiesen. Protonen bestehen aus dem
Triplett von 2 u- Quarks und einem d-Quark mit den Quantenzahlen 2 und 3 nach
dem obigen Diagramm. Ein schweres Proton
mit den Quantenzahlen 1 und 2 der 2. Familie hat die 4- fache Masse und
unterscheidet sich vom Proton nur durch die Gravitation.
IZ:
Die Dunkle Materie wird damit durch schweren Wasserstoff, der aus den
Elementarteilchen der 2. Familie des Standardmodells besteht, erklärt. Lässt die SU(4) auch supersymmetrische
Teilchen zu, nach denen am LHC bisher ergebnislos geforscht wird?
Autor:
Auf der Bosonen-Geraden wird mit m=v e-n/3 und der Quantenzahl n=1 eine Masse von 176 GeV berechnet. Auf der Quark-Geraden wird die gleiche Masse des top-Quarks mit 176
GeV nach der
Formel m=v e^- (e²/6 n +1/3 ) mit der Quantenzahl n=0 berechnet. Was spricht
dagegen, das Teilchen auf der
Bosonen-Geraden als das supersymmetrische Partnerteilchen des top-Quarks, das stop-Quark, zu sehen?
IZ:
Die derzeitige Kollisionsenergie des LHC von 13 TeV
reicht demnach aus, das stop-Quark im Umfeld des
top-Quarks und des anti-top-quarks im Rahmen des
Unschärfeprinzips nach zu weisen. Es gibt noch eine weitere Herausforderung für
das Proton.
Autor:
Nach der Vereinigung der elektromagnetischen Kraft mit der schwachen Kraft zur
elektroschwachen Kraft, die mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war der nächste Schritt, die
elektroschwache Kraft mit der starken Kernkraft zu vereinigen. Grundlage war die Symmetrie SU(5), die aber
den Zerfall des Protons voraussetzt.
Große Anstrengungen wurden in Europa und Japan unternommen, in
unterirdischen Bergwerksstollen in Tanks mit hochreinem Wasser den
Protonzerfall in Leptonen und Mesonen mit
Lichtblitzen und Fotomultipliern nachzuweisen.
Selbst bei einer durch die große Wassermenge statistischen Annahme von
1030 Jahren wurde kein einziger Protonenzerfall gemessen. Hinzu
kommt noch, dass die SU(5) 24 Eichbosonen mit der Masse eines Bakteriums
erfordert. Eine so große Masse kann
durch dem LHC nachfolgende Beschleuniger experimentell
nicht erzeugt und nachgewiesen werden.
Die Enttäuschung in Europa und in Japan war groß, die Versuche wurden
abgebrochen und trugen ebenfalls zur gegenwärtigen Stagnation bei. Die SU(5) wurde aufgegeben.
IZ:
Offenbar hat das Proton neben den bis jetzt nachgewiesenen Ladungen noch eine
weitere Ladung.
Autor:
Diese Ladung ist die Chiralität. Der Symmetriebruch
bei der Händigkeit von Elementarteilchen wurde 1956
erstmals entdeckt und nachgewiesen und war damals eine Sensation. Die Chiralität wird beim asymmetrischen Kohlenstoffatom
ebenfalls beobachtet. Die einfachsten Verbindungen mit einem asymmetrischen
Kohlenstoffatom sind die Aminosäuren. Sie sind die Bausteine der Proteine. Von
den 300 Aminosäuren hat die Evolution 20 proteinogene
Aminosäuren ausgewählt, deren asymmetrische Kohlenstoffatome die Ebene des
linear polarisierten Lichts nach links drehen. Die Aminosäure ist ein
Zwitterion mit einer NH2- Gruppe
mit der Basenstärke K1NH2 und mit einer
COOH-Gruppe mit der Säurestärke K1COOH.
Jede Aminosäure hat einen isoelektrischen Punkt IEP, bei dem die positiven und
negativen Ladungsstärken gleich sind. Die Aminosäure ist dann elektrisch
neutral, wird unlöslich und fällt aus. Wenn die 20 proteinogenen Aminosäuren eines angenommenen
Standardproteins nach fallenden IEPs geordnet werden, erhalten wir eine Kurve
mit 4 Geraden mit 4 unterschiedlichen Rotationswinkeln und Translationen. Die RNA und
die DNA haben eine rechtsdrehende Händigkeit. Sie bestehen aus Nukleotiden mit
4 unterschiedlichen Nukleobasen, die durch ein Zucker-Phosphatmolekül verbunden
sind. Jeder Aminosäure ist ein Gen zugeordnet, das aus einem Triplett aus 3
Nukleotiden besteht. Die RNA besteht aus den 4 Nukleobasen A,G,C,U und die DNA
aus den 4 Nukleobasen A,G,C,T. Durch Kombination der 4 Nukleobasen gibt es 43
= 64 mögliche Gene für die Proteine. Im neutralen
Bereich haben wir ein Ladungsgleichgewicht von linksdrehender und rechtsdrehender Chiralität, die durch
Aminosäuren und Nukleotide erzeugt wird.
Das erinnert an dem Ladungsgleichgewicht beim Wasserstoffatom mit dem
elektrisch positiv geladenen Proton und seinem Triplett aus 3 Quarks und dem
elektrisch negativ geladenen Elektron.
IZ:
Die Chiralität ist in der Biotechnik und der
Gentechnik schon lange bekannt. Gibt es eine physikalische Grundlage für die
Ladung und für die Ladungstrennung?
Autor:
Eine physikalische Grundlage kann die
SU(5) mit ihren 5²-1=24 Ladungsträgern sein. Ladungsträger sind die asymmetrischen
Kohlenstoffatome der 20 Aminosäuren und der 4 Nukleotide.
Die IEPs der 20 proteinogenen Aminosäuren sind in der obigen farbigen Abbildung in 4 pH- Bereiche ( basisch,
neutral hydrophob, neutral hydrophil und sauer) aufgeteilt. Allein die
Tatsache, dass 20 linksdrehende proteinogene
Aminosäuren und 4 rechtsdrehende Nukleotide der
RNA die 24 für die SU(5) erforderlichen
Ladungsträger ergeben, zeigt, dass die Zahlen kein Zufall sind. Die
Ladungsträger haben zudem Massen, die für die SU(5) interessant sind.
IZ:
Wie ist die Ladungstrennung der 5. Kraft
entstanden?
Autor:
Keine Ladungstrennung gibt es bei der einfachsten proteinogenen
Aminosäure Glycin G mit ihren 2 Wasserstoffatomen. Glycin ist als einzige Aminosäure optisch nicht aktiv . Sie hat den IEP=6 und ist neutral, und sie wurde im
Sonnensystem nachgewiesen. Die Ladungstrennung in linksdrehende und
rechtsdrehende Chiralität entsteht erst durch 4
unterschiedliche Liganden beim asymmetrischen
Kohlenstoffatom. Wird das eine
H-Atom des Glycins
durch 19 Alkylreste R ersetzt, kommen wir zu 19 unterschiedlichen
linksdrehenden Ladungen in den 4 pH-Bereichen. Bei der einfachsten optisch
aktiven Aminosäure Alanin (A) ist das
H-Atom des Glycins durch die CH3-Gruppe
ersetzt. Die Alkylreste R2-20 sind im obigen Bild ersichtlich.
IZ:
Die IEPs der Aminosäuren werden in den Labors in Gelen mit einem pH-Gradient
ermittelt. Können die IEPs auch
berechnet werden?
Autor:
Wie bei der SU(4) spielt auch bei der SU(5) die Eulersche
Zahl e und die Zahl π eine große Rolle. Beginnen wir beim Standardprotein
von rechts nach links mit e+0.13. Die pH-Werte der 20 IEPs sind Quanten.
Die Rotationswinkel der 4 Geraden
sind [ 20.5°, 3.8°,
5.7° , 54.7° ] und werden von der Eulerschen
Konstante e abgeleitet [ e3, e4/3, e7/4, e4 ]. Die Summe der Translationen ist gleich π =
0.13 + 1.83 + 0.01 +1.17.
Die 5. Gerade mit den rechtsdrehenden Nukleotiden
der RNA verbindet die pH – Werte 6.3 und 5.05. Im neutralen pH-Bereich
unterscheiden sich die Aminosäuren und die Nukleotide
durch die Chiralität.
IZ:
Die SU(5) wurde in der Hochenergiephysik aufgegeben, weil der Zerfall des
Protons im reinen Wasser durch Experimente nicht nachgewiesen werden konnte.
Durch Corona hat die SU(5) eine 2. Chance bekommen. Durch eine 5. Naturkraft
bekommen wir ein besseres Verständnis der Wechselwirkung zwischen Protein und
RNA. Proteine bestehen, wie das Beispiel Insulin zeigt, aus Aminosäure-Ketten,
die sich in die 3. und 4.Dimension falten. Die Entwicklung des Impfstoffs gegen
das Coronavirus SARS-CoV-2 und die Massenproduktion
basieren auf neuester Gen-Technik.
Welche Rolle spielt dabei der pH-Wert bei der 5. Kraft?
Autor:
Der pH steht in der Elektrochemie für die logarithmische
Protonenaktivität. Im sauren Bereich
wird die Carbonylgruppe entlang der 20 IEPs schrittweise deprotoniert und im basischen Bereich wird die Amingruppe NH2 entlang der IEPs schrittweise protoniert. Das
Proton hat in wässrigen Elektrolyten mit der elektrochemischen Ladung einen
weiteren Freiheitsgrad, den es im reinen Wasser in den Tanks der
Bergwerksstollen nicht hat. Da der Nachweis der SU(5)
mit der Beschleunigertechnologie außer jeglicher technischer und
wirtschaftlicher Reichweite steht, bietet die Elektrochemie ein weiteres
Experimentierfeld für die Eigenschaften des Protons. Wir werden an die alten
griechischen Philosophen erinnert, die dem Atom außer der Unteilbarkeit auch
die Eigenschaften süß und sauer zuschrieben.
IZ:
Es steht noch die Frage aus, in wie vielen Dimensionen wir leben.
Autor:
Das ist eine interessante Frage, weil die Superstringtheorie
als meist gehandelter Anwärter auf die Weltformel 10 Dimensionen fordert. Erst
dann kann sie mathematisch frei von Anomalien und ohne Unendlichkeiten
formuliert werden. Unterhalb der Plancklänge 10-33 m sollen nach
dieser Theorie 6 Raumdimensionen kompaktifiziert
sein. Das ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Dimensionen sind
Freiheitsgrade. Wir umgehen das Problem mit den kompaktifizierten
Raumdimensionen, wenn wir Ladungen als
Freiheitsgrade definieren. Die elektromagnetische Kraft, die beiden Kernkräfte
und die Gravitation haben zusammen 1+2+3+4 = 10 unterschiedliche Ladungen. Mit
der Chiralität der asymmetrischen Kohlenstoffatome in
den Aminosäuren und den Nukleotide kommen noch 24
Ladungen hinzu. Mit der logarithmischen Protonenaktivität und ihren pH-Wert
kommen noch weitere Freiheitsgrad dazu.
IZ:
IZ:
Was folgt daraus für die Weltformel?
Autor:
Das Konzept der Weltformel ist die Vereinigung der vorhandenen 5 Naturkräfte in
einer Formel. Sie vereint die Symmetrien
SU(5) x SU(4) x SU(3) x SU(2) x U(1) mit ihren 5 unterschiedlichen Ladungen.
Wir kommen zur Quantengravitation, wenn wir uns mit der Singularität der
Allgemeinen Relativitätstheorie beschäftigen und das ist top aktuell. Roger Penrose bekommt den anteiligen Nobelpreis 2020 für Physik
„für die Entdeckung, dass die Bildung
eines Schwarzen Lochs eine robuste mathematische Vorhersage der Allgemeinen
Relativitätstheorie ist.“ Der deutsche
Astrophysiker Reinhard Genzel und die amerikanische
Physikerin A. Ghez
wiesen anhand der Bewegungskurven der Sterne im Zentrum unserer
Galaxie mit moderner Radioastronomie
nach, dass ein Schwarzes Loch zweifelsfrei existieren muss. Hierfür erhalten
sie die beiden anderen Anteile des Nobelpreises 2020. Der Ereignishorizont des
Schwarzen Lochs besteht nach Stephen Hawking aus Entropiequanten.
Am Ereignishorizont steht die Zeit still. Nachdem das Massenspektrum der
Elementarteilchen ebenfalls von Entropiequanten und von der Eulerschen
Zahl e abgeleitet werden kann, kann die Thermodynamik mit der Entropie durchaus
die ART und die Quantentheorie verbinden.
IZ:
Es steht noch die Frage aus, in wie vielen Dimensionen wir leben.
Autor:
Das ist eine interessante Frage, weil die Superstringtheorie
als meist gehandelter Anwärter auf die Weltformel 10 Dimensionen fordert. Erst
dann kann sie mathematisch frei von Anomalien und ohne Unendlichkeiten
formuliert werden. Unterhalb der Plancklänge 10-33 m sollen nach
dieser Theorie 6 Raumdimensionen kompaktifiziert
sein. Das ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Dimensionen sind
Freiheitsgrade. Wir umgehen das Problem mit den kompaktifizierten
Raumdimensionen, wenn wir Ladungen als
Freiheitsgrade definieren. Die elektromagnetische Kraft, die beiden Kernkräfte
und die Gravitation haben zusammen 1+2+3+4 = 10 unterschiedliche Ladungen. Mit
der Chiralität der Aminosäuren und der Nukleotide kommen noch 5 Ladungen hinzu. Das Proton ist an
allen Wechselwirkungen beteiligt. Mit der logarithmischen Protonenaktivität und
ihren pH-Wert kommt ein weiterer Freiheitsgrad
dazu.
IZ:
Was hat der pH-Wert mit dem Coronavirus und dem
Impfstoff zu tun?
Autor:
Das Coronavirus muss in der Wirtszelle gegen einen
pH-Gradienten von 5.5 – 4.5 ankämpfen.
Das entspricht dem Säureschutzmantel der menschlichen Haut. Im sauren Bereich trocknet die Proteinhülle
des Coronavirus aus und stirbt ab. Durch die
Tröpfcheninfektion beim Ausatmen kann das Virus durch die Nasenschleimhaut in
den Körper gelangen und die Rachenschleimhaut infizieren. Gerade weil die
Mund-Nasen-Abdeckung derzeit heftig diskutiert wird, weil sie den Einzelhandel und das soziale
Zusammenleben beeinträchtigt, sind die Maskenpflicht und der Abstand ein
einfaches Mittel, um gegen das Virus anzukämpfen.
IZ:
Auf der ganzen Welt wird fieberhaft der Impfstoff entwickelt, der das Virus besiegt. Die neueste Gentechnik ist die
Drucktechnik, für die sich sogar der Technologie-Fan Elon Musk interessiert. Russland hat die Zulassung für den
ersten Impfstoff mit dem Namen Sputnik 5 erteilt, der Ärzten und Lehrern als
Freiwillige verabreicht wird. Europaweit wurden
7.4 Milliarden Euro für die
Massenproduktion eingeworben. Die Zeit drängt, denn der bisherige
wirtschaftliche Schaden mit Kurzarbeit,
Entlassungen und kommenden Insolvenzen durch den Lockdown
ist enorm.
Autor:
BioNTech in Mainz und CureVac
in Tübingen sind bei diesem weltweiten Wettrennen dabei. BioNTech wird mit
der amerikanischen Firma Pfizer Anfang 2021 nach erfolgter Zulassung mit der
Auslieferung von 100 000 Impfdosen beginnen.
Mit dem Europäischen Parlament wurde ein Vertrag abgeschlossen. Die
mittelständische Firma CureVac in Tübingen wird im
Kampf gegen dieses Virus von der Bundesregierung mit einer Beteiligung von
23% und mit 300 Millionen Euro
finanziell unterstützt. Die Nukleotidsequenz des Coronavirus wurde von der Generalmajorin der chinesischen
Militäruniversität im Januar 2020 analysiert und im Internet für die Forschung
zur Verfügung gestellt. CureVac hat daraus die Nukleotidsequenz des Stachelproteins aus der m-RNA des
Virus ermittelt. Mit dem neuen biotechnischen Verfahren druckt CureVac direkt den RNA-Abschnitt und injiziert ihn in die Wirtszelle. Die
Virus-RNA regt die Wirtszelle an, Anti-Proteine zu bilden. Die in der Zelle
gebildeten Antikörper verhindern dann die Vervielfältigung des Virus und das
Eindringen des Virus durch die Membran anderer Wirtszellen. CureVac
hat gesunden Freiwilligen 2µg des neu entwickelten Impfstoffs
verabreicht. Antikörper haben sich im Körper der Freiwilligen ohne
Nebenwirkungen gebildet. Als nächste
Projektschritte werden 4 µg und 8 µg des
Impfstoffs verabreicht. CureVac hat erstmals das neue
RNA- und DNA-Druckverfahren bei diesem
Impfstoff zur Anwendung gebracht. Das Verfahren lässt eine
Massenproduktion von 100 Millionen Dosen
ab 2021 zu. Der Impfstoff läuft im Eilverfahren durch die klinischen Tests. Der
normale Weg zu einem neuen Impfstoff benötigt nach Meinung der Experten 10
Jahre. Solange können wir nicht warten,
wenn wir den wirtschaftlichen Niedergang
aufhalten wollen und die Insolvenzkurve der mittelständischen Wirtschaft
nicht exponentiell ansteigen soll. Corona gibt den Anstoß, sich mit der biologischen Kraft als 5. Naturkraft
wissenschaftlich auseinanderzusetzen und sie mit den 4 anderen Naturkräften in
der Weltformel zu vereinen.
IZ:
Die 5 Naturkräfte sind mit ihren Symmetrien
SU(5) x SU(4) x SU(3) x SU(2) x U(1) in einer Formel vereint. Welchen
Unterschied gibt es zur Superstringtheorie ?
Autor:
Die beiden Favoriten können mit der Planckmasse, das Massenspektrum der Elementarteilchen
nicht berechnen. Die am LHC und an den vorherigen Beschleunigern gemessenen
Massen können hingegen auf der Fermi-Skala vom Vakuumerwartungswert 246 GeV, von der Eulerschen Zahl e und von Quantenzahlen abgeleitet werden.
Die Zahl e ist dimensionslos, irrational
und transzendent. Mit der Exponentialfunktion können die Massen der
Elementarteilchen des Standardmodells bis zur Masse des Schwarzen Lochs und
seinem Ereignishorizont hochskaliert werden. Die Familienzahlen sind Quantenzahlen.
Die Superstringtheorie ist von der Erklärung des
Massenspektrums weit entfernt. Bei der Dunklen Materie als das derzeit größte
Rätsel der Physik setzt die Superstringtheorie auf
supersymmetrische Teilchen jenseits des Standardmodells. Auch zur Entwicklung
des weltweit entwickelten Corona-Impfstoffs leisten die Superstringtheorie
und die Schleifenquantentheorie keinen Beitrag. Hingegen erklärt die 5.
Naturkraft mit der Chiralität die Wechselwirkung
zwischen Protein, Antiprotein und der Virus-mRNA. Dabei
spielt die Protonenaktivität als neuer
Freiheitsgrad eine Schlüsselrolle. Bei
einem textilen Mund-Nasenschutz mit dem
pH 4.5 – 5.5 überlebt das Corona-Virus nicht.
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