Willkommen in der
Planckwelt
10 Jahre Higgs-Boson
17.
Interview in München
IZ:
Mit dem Nachweis des Higgs-Bosons 2012 wurde die
Existenz des Higgsfelds bestätigt. Mr. Higgs hat das Higgsfeld vor 50 Jahren
zusammen mit anderen Physikern vorgeschlagen, um das Problem mit der
Masse der Elementarteilchen zu lösen.
2013 wurde er mit dem Nobelpreis für Physik geehrt, weil er erstmals das
zugehörige Teilchen postulierte. Ist das
Higgsfeld
quantisiert?
Autor:
das ist eine interessante Frage. Das Higgs-Boson wäre dann ein Quantenteilchen, so wie das
Photon vor 100 Jahren als Quantenteilchen des elektromagnetischen Feldes
vorgeschlagen und nachgewiesen wurde. An
die Massen des top-Quarks, des Higgsbosons und des Z-Bosons haben sich tausende Wissenschaftler mit aufwändigen
Versuchen herangetastet. Die Masse des top-Quarks wurde 1995 am Tevatron (
USA ) , dem damals leistungsfähigsten Beschleuniger
gemessen. Der Wert mt =174.3 GeV wird bis heute nicht verstanden. Die Masse
des Z-Bosons wurde am CERN vor 40 Jahren gemessen. Hierzu wurde der 27
km lange Rundtunnel des LHC gebaut. Die Masse des Higgsbosons wurde 2012 mit dem ATLAS-Detektor gemessen.
Die Jagd nach dem Higgsboson war den 6000 Wissenschaftlern
am LHC immerhin 6 Milliarden Euro wert.
IZ:
Den 6000 Wissenschaftlern stehen am LHC für die Auswertung der Kollisionsdaten
die leistungsfähigsten Computersysteme im Verbund zur Verfügung. Dennoch ist es
ihnen bis heute nicht gelungen, die Massen der Elementarteilchen ausgehend von
einer Naturkonstante zu berechnen. Die Massen und ihre Kopplungswerte werden
für die weiteren Berechnungen des Standardmodells als freie Parameter
behandelt. Wo sehen Sie das Problem?
Autor:
Im Standardmodell haben die Elementarteilchen neben Spin und elektrischer
Ladung unterschiedliche Massen. Die derzeit mächtigste Formel der Welt E=mc^2
hilft uns hier nicht weiter, weil die Naturkonstante c
dimensionsbehaftet ist. Das führt zu Unendlichkeiten in den mathematischen
Gleichungen. Eine Alternative bietet der Higgsmechanismus.
Mit dem Higgsmechanismus erhalten die
Elementarteilchen ihre Massen durch die Kopplung an das Higgsfeld.
Die Massen werden beim Higgsmechanismus auf den Vakuumerwartungswert v= 246 GeV reduziert. Damit erhalten wir für die Massen dimensionslose
Zahlenwerte. Die derzeitigen Probleme in
der Forschung entstehen dadurch, dass
die Massen auf den Urknall mit der Planckmasse mPl = 10^19 GeV reduziert werden, die mit Experimenten nicht zu
verifizieren ist. Werden die am LHC gemessenen Werte des top-Quarks, des Higgsbosons und des Z-Bosons, hingegen auf den Vakuumerwartungswert v = 246
GeV reduziert,
dann lassen sie sich mit der Formel
m/v = e^(-n/3 ) mit n=1,2 3
berechnen. Die erweiterte Formel m = v e^(-a n - b )
steht für die Mikrogravitation der anderen Massen des Standardmodells (Bild 9)
. Die Naturkonstante e steht für die Quantengravitation. Die mächtige
Formel m = E c^-2 steht für die Makrogravitation.
IZ:
Was ist bei n=0 ?
Autor:
Bei n=0 ist die Kopplungskonstante e^0 =
1. Die Obergrenze der Elementarteilchenmassen ist gleich dem
Vakuumerwartungswert v. Es gibt daher keine 4. Teilchenfamilie.
IZ:
Welche Konsequenzen sind bei imaginären Massen zu erwarten?
Autor:
Im
Newton´schen Gravitationsgesetz führen
imaginäre Massen zur Antigravitation. Mit dem Hubble-Teleskop wies Hubble
erstmals nach, dass sich das Universum ausdehnt. Galaxien driften aufgrund der
Antigravitationskraft auseinander.
Einstein hat bei seiner Allgemeinen Relativitätstheorie mit seiner
kosmologischen Konstante recht behalten.
IZ:
Auch die Antimaterie ist nachwievor ein Rätsel jenseits des Standardmodells.
Autor:
mit großem Aufwand wird nach Antimaterie im Kosmos gesucht. Außer einen geringen Überschuss von
Positronen, den Antiteilchen der Elektronen,
haben die NASA- Ingenieure noch keine Antimaterie mit dem
Planck-Satelliten ausmachen können.
IZ:
Das Standardmodell der Elementarteilchen
ist eine wissenschaftliche Leistung ersten Ranges. Dennoch muss es weiter
entwickelt werden, weil es die Gravitation nicht enthält. Welchen Weg schlagen Sie vor?
Autor:
Das Standardmodell der Elementarteilchen beruht auf Symmetrien. Die starke, die
schwache Kernkraft und die elektromagnetische Wechselwirkung werden durch die
Symmetrien SU(3) x SU(2) x U(1) beschrieben. Triumpf des Standardmodells ist
die Vereinigung der elektromagnetischen
mit der schwachen Kraft zur elektroschwachen Kraft SU(2) x U(1). Für die Vereinigung der
elektroschwachen Kraft mit der starken Kernkraft SU(3) wird die Symmetrie SU(5) vorgeschlagen. Sie setzt den
Zerfall des Protons im Wasser voraus. Die aufwändigen Versuche in
Bergwerksstollen unter der Erde in Europa und Japan wurden nach 3 Jahren
eingestellt, weil der Zerfall des Protons mit Photomultipliern
nicht nachgewiesen werden konnte. Hinzu
kommt noch, dass die SU(5) Teilchen-
Massen in einer Größenordnung voraussetzt, bei der der LHC am CERN weit davon entfernt ist, solche Teilchen zu erzeugen.
IZ:
Das Standardmodell funktioniert
hervorragend, wenn alle Elementarteilchen die Masse 0 haben. Warum ist
es nach allgemeiner Meinung unvollständig?
Autor:
Die Versuche am CERN zeigen, dass die Elementarteilchen eine Masse haben. 17 freie Parameter des Standardmodells,
hierzu gehören auch die trägen Massen, werden mit dem Atlas-Detektor und dem
CMS-Detektor gemessen und in die mathematischen Gleichungen eingesetzt. Das ist
unbefriedigend. Das Standardmodell kann die Massen der Quarks und Leptonen und die Yukawa-Kopplungswerte nicht berechnen.
Nach der herrschenden Lehre kann die Masse des Higgs-Bosons 20 GeV oder 200 GeV sein. Nach dem Higgs-Mechanismus
erhalten Teilchen ihre Massen, indem sie an das Higgsfeld
ankoppeln. Bild (11) zeigt das aktuelle
Standardmodell der Elementarteilchen mit der trägen Masse, mit der elektrischen
Ladung und dem Spin. Welchen Sinn haben 3
Familien ( I , II , III ), die sich nur in den Massen
unterscheiden. Bild(10) aus der
Zeitschrift „Welt der Physik“ mit
den grafisch aufgetragenen logarithmischen
Massen führt uns hier weiter. Ein Muster der Massen der 3 Familien wird
erkennbar.
(11) (10) aus „Welt der Physik“
(9)
In Bild (9) wird das Massenspektrum von Bild
(10) mit dem natürlichen
Logarithmus der Massen zur Symmetrie SU(4)
weiterentwickelt. Die SU(4) hat 4 Ladungen mit 4²-1 = 15 Ladungsträgern.
Die massiven Elementarteilchen erhalten mit der Masse eine zusätzliche Ladung
und werden durch die Symmetrieoperationen (vertikale Verschiebung in y-Richtung
und Drehung) ineinander überführt. Auf der waagrechten Achse geben die
Quantenzahlen von 0 bis 5 eine Antwort auf die Frage, warum es 3 Familien geben
muss. Die Massen der Quarks, Leptonen
und Bosonen tragen Quantenzahlen, elektrische Ladungen und Spin. Die
Massen der Elementarteilchen werden berechnet . Der Vakuumerwartungswert v und das Higgsboson H sind in die Symmetrie einbezogen. Die Massen
der W-Bosonen passen nicht ins Quantenschema. Sie werden übrigens zurzeit am
LHC neu vermessen. Das stop-Quark als Boson und das top-Quark als Fermion haben die gleiche
Masse. Es liegt nahe, dass bei den hohen Kollisionsenergien am LHC das stop –Quark zusammen mit dem top-Quark und das top-Quark
zusammen mit dem Anti-Top-Quark entsteht.
Wegen der extrem kurzen Zerfallszeiten < 10^-24 s kommt die starke Kraft nicht zur
Wirkung.
Autor:
In der Allgemeinen Relativitätstheorie von Einstein haben träge und schwere
Massen die gleichen Zahlenwerte. Die
Detektoren des LHC messen träge Massen. Die Rotationswinkel der SU(4) in ( Bild
9 ) sind eine Funktion der Eulerschen Zahl. Die
Massen unterscheiden sich in Spin und elektrischer Ladung. Hätte die Zahl e einen anderen Wert, dann
hätten die Elementarteilchen andere Massen, und wir hätten ein anderes Universum.
Die Zahl e ist wie π eine transzendente Zahl ohne jegliche Periodizität.
Sie ist der Grenzwert e= mit den ganzen Zahlen n. Die Eulersche Zahl
e hat für die Quantengravitation eine vergleichbare Bedeutung wie die
Lichtgeschwindigkeit c für die Spezielle Relativitätstheorie und das Plancksche
Wirkungsquantum h für die Quantentheorie. Es ist schon eine große Überraschung,
dass das Massenspektrum der Elementarteilchen vom Vakuumerwartungswert v und
von Quantenzahlen und einer wichtigen dimensionslosen Naturkonstante abgeleitet
werden kann. Im Standardmodell sind mit der Skalensymmetrie und der SU(4) zwei
Symmetrien verborgen, die die freien Parameter reduzieren.
IZ:
Mit der Einführung der zusätzlichen Symmetrie SU(4) erhalten wir eine interessante
Erweiterung des Standardmodells. Welche Strategien verfolgt die Wissenschaft?
Autor:
Die Allgemeine Relativitätstheorie von
Einstein ist eine kontinuierliche Theorie und kann nicht mit der Quantentheorie
zu einer allgemeinen Theorie vereinigt werden.
In der aktuellen Forschung gehört die Gravitation nicht zum
Standardmodell. Die Super-Stringtheorie und die
Schleifenquantentheorie quantisieren Raum und Zeit. Sie gehen dabei von der
Plancklänge und der Planckzeit aus. Diese beiden Theorien mögen in
mathematischer Hinsicht sehr interessant sein, sie können aber durch Experimente nicht verifiziert werden. Die
vorliegende Quantengravitation geht hingegen von den gemessenen Massen und der Fermi-Energie
v aus. Die trägen Massen aller Teilchen des Standardmodells liegen mit ihren Messwerten des LHC vor und
werden in (Bild 9 ) durch Quantenzahlen dargestellt. Massen sind die Ladungen
der Gravitation.
IZ:
Die Dunkle Materie gehört mit der Dunklen Energie derzeit zu den großen Rätseln
der Astrophysik. Woraus besteht die Dunkle Materie? Große Hoffnungen werden in die Entdeckung der
ersten supersymmetrischen Teilchen gesetzt. Bringt uns die
Quantengravitation hier weiter?
Autor:
Das Universum besteht zu 90 % aus Wasserstoff und Helium. Wasserstoff besteht
aus den 4 kleinsten Elementarteilchen der Materie, aus den 3 Quarks uud , dem
Elektron und dem Neutrino. Das ist der
Grundzustand der Materie mit den Elementarteilchen der 1. Familie. Am
aufgerüsteten LHC, dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, werden inzwischen schwere Baryonen mit Quarks
aus den 3 Familien erzeugt und mit den beiden Detektoren nachgewiesen. Schwerer
Wasserstoff besteht vermutlich aus diesen schweren Baryonen. Mit dem Plancksatelliten eRosita
werden in unserer Galaxie Gammastrahlen – und Röntgenstrahlen-Blitze
detektiert, die einen Hinweis auf den Zerfall
des schweren Wasserstoffs durch die starke Wechselwirkung geben.
IZ:
Eine neue Physik nach dem Nachweis des Higgs-Bosons
2012 ist bisher ausgeblieben. Sehen Sie
eine Chance bei der weiteren Vereinigung der Kräfte?
Autor:
Die Vereinigung der elektroschwachen Kraft mit der starken Kraft mit der Symmetrie SU(5) setzt den Zerfall des
Protons in ein Positron und Pion voraus,
der mit dem Super-Kamiokande-Detektor in Japan in
hochreinem Wasser in großen Tanks unter der Erde bis jetzt nicht nachgewiesen
werden konnte. Das Proton hat eine Lebendauer von 1030 Jahren. In
3000 t Wasser sollte daher ein Protonzerfall statistisch möglich sein. In der Elektrochemie
hat das Proton in Wasser mit dem pH-Wert einen weiteren Freiheitsgrad und damit
eine weitere Ladung. Der pH-Wert ist die logarithmische Protonenaktivität in
Wasser. Dabei spielen im Wasser die Aminosäuren eine besondere Rolle. Aminosäuren haben aufgrund der
unterschiedlichen organischen Seitenketten
R ( Bild 3) unterschiedliche Protonenaktivitäten. Werden die 20 proteinogenen Aminosäuren nach den IEP-Zahlen ( 7 )
geordnet, dann wird die Carboxygruppe entlang der 20 IEPs schrittweise deprotoniert (Bild 5) und die Aminogruppe protoniert. Das
Proton H+ verändert sein Säure-Basen-Verhältnis in 20
Quantenschritten. Wir werden an die
alten griechischen Philosophen erinnert, die dem Atom außer der Unteilbarkeit
auch die Eigenschaften süß, sauer und salzig zuschrieben.
Bild 8
Bild
5
IZ:
Aminosäuren sind Bausteine der Proteine, die eine wichtige Rolle in der
biologischen Zelle spielen. Welche Kraft wirkt in der biologischen Zelle ?
Autor:
Die lebende Zelle ist von einer porösen Membran aus Proteinen umgeben. Das Protein Insulin ist in Bild (8) ein
Beispiel für die Struktur und
Nomenklatur von Aminosäuren. Kennzeichen der Aminosäuren ist ein
asymmetrisches Kohlenstoffatom mit einer chiralen
Ladung. Von den 300 Aminosäuren hat die Evolution 20 proteinogene
Aminosäuren ausgewählt, die bis auf Glycin optisch
aktiv sind und mit dem linear polarisierten Sonnenlicht und den links
polarisierten Neutrinos wechselwirken. Die Chiralität
der asymmetrischen Kohlenstoffatome wird hinsichtlich der Evolution der lebenden Materie
unterschätzt.
IZ:
Wie kann Leben auf dem Mond und dem Mars nachgewiesen werden?
Autor:
Der NASA Rover Perseverence untersucht auf dem Mars
Gesteine mit Salz-Einschlüssen mit chiralen Laserlicht und Röntgenstrahlen. Wenn sich die chemischen Fingerabdrücke von chiralen und nichtchiralen Salz
unterscheiden, dann sind das Hinweise auf früheres, außerirdisches Leben.
Japanische Sonden haben auf Asteroiden bis zu 60% Wassereis und organische Materie mit Glycin und Nukleobasen nachgewiesen.
IZ:
Welchen Einfluss haben die pH-Werte auf die Aminosäuren?
Autor:
Jede Aminosäure hat einen isoelektrischen
Punkt IEP, bei dem die positiven und negativen Ladungsstärken gleich sind. Die
Aminosäure ist beim zugehörigen pH-Wert elektrisch neutral und unlöslich. Werden
die 20 Aminosäuren nach fallenden
IEP-Werten angeordnet, erhalten wir die 4 Ladungen basisch+ neutral/polar hydrophob/unpolar
und sauer - . Die Geraden der
IEP-Werte haben verschiedene
Rotationswinkel und Translationen ( 7 ). Im basischen Bereich ist der
Winkel -55°= e4 und im
sauren Bereich -20°=e³ . Die Aminosäuren
der Proteine werden neben den
Buchstabenfolgen ( 6 ) auch durch ihre zugehörigen pH-Werte charakterisiert.
Bild 7
Bild 6
IZ:
In der lebenden Zelle zeigen die Proteine mit den linksdrehenden
Aminosäuren und die rechtsdrehenden Nukleotide eine Polarität, vergleichbar mit
dem elektrisch positiv geladenen Atomkern und der elektrisch geladenen
Elektronenhülle.
Autor:
Die Nukleotide der RNA bestehen aus den 4 Nukleo-Basen A,G,C,U (4), die durch die rechtshändige
Zucker-Phosphat-Helix miteinander verknüpft sind. 3 Nukleotide bilden ein
Triplett und sind einer Aminosäure zugeordnet ( 2 ). Werden die 4 Basen variiert, dann gibt
es 43 = 64 mögliche
Tripletts. Sie werden auch Codons genannt und bilden als Gene mit der DNA die biologische Information.
Bild 4
IZ:
Hat uns das Corona-Virus die Gentechnik näher gebracht?
Autor:
Das Corona-Virus mit seinen Mutationen beherrscht seit 2020 Medizin und Politik. Bei Mutationen wird die
DNA sequenziert und die Basenfolge
detektiert. Bei der Alpha-Mutation B.1.1.7 ist die Aminosäure Asparigin gegen die Aminosäure Glycin
ausgetauscht. Dadurch verändert sich die Struktur des Spike-Proteins, so dass
das Coronavirus leichter an die Wirtszelle andocken
und in sie eindringen kann. Bei der
Omikron Mutante sind die Aminosäuren an 50 Stellen ausgetauscht. Das macht sie
so ansteckend und lässt die Inzidenz exponentiell ansteigen. Innerhalb eines
Jahres wurde ein Impfstoff gegen das Coronavirus von Biontech und Moderna mit der
Gentechnik entwickelt. Der Impfstoff
regt die menschliche Zelle an, Antikörper gegen das eingedrungene Corona-Virus
zu entwickeln. Beim Verfahren von Biontech wird
ein mRNA-Abschnitt
des Proteins mit der Gentechnik gedruckt und dann injiziert, so dass das Ribosom in der
Wirtszelle veranlasst wird, das Spikeprotein des Virus zu produzieren. Schon ein Teil des stacheligen Hüllenproteins
reicht aus, um die Produktion von Antikörpern anzuregen, die das Virusprotein
neutralisieren. Ein Milliardenmarkt ist entstanden.
IZ:
Wer ist der Träger der neuen Kraft?
Autor:
Träger ist die m-RNA ( 1). Sie besteht aus einer linksdrehenden Aminosäure und dem zugehörigen rechtsdrehenden Anticodon-Basentriplett ( 2 ).
( 1
)
( 2 )
IZ:
Wie kann die Ladungstrennung erklärt
werden?
Autor:
Die SU(5) hat 5 Ladungen und 5²-1 =24 Kraftteilchen. Die m-RNA vermittelt als Kraftteilchen mit
ihren Anticodons zwischen den linkshändigen 20
Aminosäuren und den 4 rechtshändigen 4 Basen der DNA ( 2 ). Die
4 Ladungen der 20 Aminosäuren
sind basisch, neutral hydrophob, neutral
hydrophil und sauer. In ( 3 ) sind die
Alkylreste der 20 proteinogenen Aminosäuren in 4 Farben
mit den 4 Ladungen dargestellt. Die 5. Ladung der Nukleotide ist in (7) nicht eingezeichnet und ist im
neutralen Bereich.
Bild 3
IZ:
Erklärt die 5. Naturkraft auch den Ursprung des Lebens?
Autor:
Der Ursprung des Lebens auf der Erde wird auf Mikrometeoriten aus dem Kosmos
zurückgeführt. Sie bestehen aus Wassereis und Aminosäuren. Im heißen Wasser
brodelnder Vulkanquellen tauen die Meteoriten mit den Aminosäuren auf. Die einfachste proteinogene Aminosäure (3) ist Glycin
G. Glycin ist
als einzige Aminosäure optisch nicht aktiv. Wird ein H-Atom beim Glycin in
Methan-haltiger Atmosphäre durch die CH3 – Gruppe ersetzt, kommen
wir zur einfachsten optisch aktiven Aminosäure Alanin (A), die
linkspolarisiertes Sonnenlicht absorbiert und energetisch angeregt wird. Das ist der Ursprung der Ladungstrennung. Das Leben begann mit Aminosäuren, die sich
in Wasser zu Proteinen formierten. Aus
den Proteinen entstanden dann Zellmembranen, die einen ersten Stoffwechsel
bewirkten. In der Zelle führte dann der Zellkern mit den ersten RNA- Molekülen
zum Ladungsausgleich der biologischen Kraft.
IZ:
Wie wirkt sich eine Mutation auf das Spikeprotein des Coronavirus
aus?
©Autor:
Die Aminosäuren der Proteine sind im Wasser je nach dem pH-Wert unterschiedlich
hydrophil und hydrophob. Auf diese Weise verändert das Protein seine räumliche
Struktur und sein zeitliches Verhalten ( 8 ).
Bei einer Punkt-Mutation sind in der RNA zwei Basen ausgetauscht und damit auch die
zugehörigen Aminosäuren des Proteins. Der andere pH-Wert der Aminosäure in
dieser Position verändert das hydrophile und hydrophobe Verhalten des
Proteins. Auf diese Weise ändert sich die Struktur des
Spike-Virusproteins. Wird das Eindringen in die Wirtszelle erleichtert, dann
handelt es sich um eine schädliche Mutation mit erhöhter
Verbreitungsgeschwindigkeit und Ansteckung. Wenn die Aminosäure Asparagin
ersetzt ist durch Glycin, dann ändert sich nicht nur
der pH-Wert ( 7 ) der Aminosäure ( N→G
) von basisch zu neutral, sondern auch das optische Verhalten. An der Stelle,
bei der die linksdrehende Asparaginsäure des Spike-Virusproteins ersetzt ist
durch das optisch nicht aktive Glycin, ändern sich
die optischen Eigenschaften. Mit chiraler zirkularer
Laserstrahlung kann eine Mutation detektiert werden.
IZ:
Was hat der pH-Wert mit dem Coronavirus und dem
Impfstoff zu tun?
Autor:
Das Coronavirus muss in der Wirtszelle gegen den
pH-Gradienten von 5.5 – 4.5 zwischen den Proteinen der Zellmembran und dem Zellkern ankämpfen. Das entspricht
dem Säureschutzmantel der menschlichen Haut.
In saurer Umgebung trocknet die Proteinhülle des Coronavirus
aus und stirbt ab. Das Corona-Virus wird durch Aerosole beim Ein- und Ausatmen
übertragen. Durch die Tröpfcheninfektion beim Einatmen gelangt das Virus durch
die Nasenschleimhaut in den Körper und infiziert die Rachenschleimhaut. Im pH-Gradienten
zwischen der linksdrehenden Zellmembran und dem rechtsdrehenden Zellkern ist
die Energie der lebenden Zelle gespeichert.
Geht der pH-Gradient gegen 0,
stirbt die Zelle.
Higgs_Corona_Vortrag
IZ:
Die Gentechnik ist eine Schlüsselindustrie des 21. Jahrhunderts. Mit der
Entwicklung der Impfstoffe gegen das Coronavirus innerhalb eines
Jahres hat die Gentechnik ihr machtvolles Potential entfaltet und einen Durchbruch erreicht. Umsätze im
zweistelligen Milliarden-Bereich wurden
realisiert. Die Verfügbarkeit der Impfstoffe für unterschiedliche Mutationen
ist inzwischen zu einem Politikum geworden. Die EU, China, USA, Großbritannien
und Russland sehen sich im Wettbewerb der Systeme. Es gibt keine Alternative, das
lebensbedrohende das Coronavirus weltweit zu
besiegen. Was macht die Gentechnik so
interessant?
Autor:
Die Gentechnik arbeitet mit Proteinen als hochwirksame Katalysatoren und das bei den Temperaturen der Umgebung
und normalen Luftdruck. So gibt es
neuerdings in den USA gentechnisch hergestellte Bakterien, die großflächig CO2
aufnehmen und Äthanol abgeben. Im industriellen Maßstab können die Bakterien
das CO2 der Luft reduzieren und in Treibstoffe umwandeln. Proteine bestimmen
mit der Anordnung der Aminosäuren zusammen mit der DNA die biologische
Information. In reinem Wasser gibt es keinen Zerfall des Protons. Enthält
Wasser 20 proteinogene Aminosäuren, dann kommt mit
der Protonenaktivität eine zusätzliche Ladung des Protons zum Tragen. Jede
Aminosäure hat mit dem zugehörigen
pH-Wert eine eigene Ladung. Das
Spikeprotein mit seinen 30 000 Aminosäuren lässt sich somit auf 30 000 Zahlen
reduzieren, die leichter mit einander mathematisch verknüpft werden können als
die derzeitigen Buchstabenfolgen.
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