Willkommen
in der Planckwelt
Der Higgsmechanismus
Im
Alltag begegnet uns die Masse auf Schritt und Tritt. Sie begegnet uns als schwere Masse, wenn wir schwere Einkaufstaschen
tragen. Sie begegnet uns als träge
Masse, wenn wir ein Auto
anschieben. Wir machen uns keine
Gedanken darüber , warum die Taschen schwer sind. Darüber haben sich auch Newton und
Einstein nicht den Kopf zerbrochen.
Und
doch stellt in der gegenwärtigen Physik die Masse eines der größten Rätsel dar.
Die
größte und teuerste Forschungs-Weltmaschine , die der
Mensch je gebaut hat, soll jetzt einem Zweck dienen. Sie soll das Rätsel lösen, wie die
Masse in die Welt kommt.
Der
Ursprung der Masse ist das größte Rätsel der heutigen
Physik.
Lee
Smolin bedauert in seinem neuen Buch „Die Zukunft der
Physik“ ,
dass die Physiker seit 1980 in dieser Frage keinen Schritt weiter
gekommen sind. In den letzten 200
Jahren haben alle Generationen der theoretischen Physiker durch theoretische
Durchbrüche die Physik voranbringen können. Seine Generation hat nichts
Nennenswertes hervorgebracht, was diese Generation überleb en wird. Alles was
diskutiert wird, wurde schon 1980 diskutiert. Diese lähmende Stagnation ist für Lee
Smolin sehr frustrierend. Er spricht von einer
derzeitigen Krise der Physik.
Die
Physiker brauchen ein neues Paradigma.
Und dieses Paradigma kündigt sich an durch eine neue Naturkonstante. Es ist durchaus möglich, dass eine bekannte physikalische Größe
durch ein neues Paradigma den Rang einer Naturkonstante erhält. Das war z.B. bei der
Lichtgeschwindigkeit c der
Fall. Einstein erklärte c zur
Naturkonstante und schuf damit ein neues Paradigma mit der Raumzeit- Symmetrie.
Die Plancksche Konstante h war 1900 eine neue physikalische Größe. Sie entwickelte sich im Laufe von 2
Jahrzehnten zu einer Naturkonstante und löste durch das neue Paradigma des
Wirkungsquantums die bisher ungelösten Probleme des Atomaufbaus.
Neue
Einsichten entstehen auch durch die Verknüpfung von Naturkonstanten. So wies die Verknüpfung der
Lichtgeschwindigkeit mit der Dielektrizitätskonstante und der Permeabiltätskonstante des Vakuums Maxwell den Weg zur
Vereinheitlichung der elektrischen und magnetischen Erscheinungen.
Die Verknüpfung der Kopplungskonstante der
elektromagnetischen Wechselwirkung mit der elektrischen Elementarladung , mit dem Wirkungsquantum h und mit der
Lichtgeschwindigkeit c wies Feynman
u.a. den Weg zur Vereinheitlichung
der Maxwell schen Theorie mit der speziellen
Relativitätstheorie Einsteins und mit der Quantentheorie. Die Quantenelektrodynamik QED war die große Errungenschaft der Physikergeneration der 40-iger Jahre des 20.
Jahrhunderts.
Und
dann kam die Vereinheitlichung der elektromagnetischen Kraft mit der schwachen
Kernkraft zur QFD in den 70-iger Jahren mit dem bis jetzt ungelösten Problem des
Ursprungs der Masse. Seit 40
Jahren sucht man ein neues
Paradigma mit einer neue Naturkonstante.
Und
diese neuen Naturkonstanten können
die Boltzmannkonstante k und die Eulersche Zahl e sein . k ist nach der herrschenden
Lehre ein Umrechnungsfaktor von der absoluten Temperatur T in thermodynamische
Energie. Durch das neue Paradigma
wird k zum Entropiequantum und zu einer neuen Naturkonstante.
Die
natürliche Zahl e ist eine der wichtigsten Rechengrößen in der mathematischen
Physik und Grundlage der wichtigen
Exponentialfunktion und des natürlichen Logarithmus. Als mögliche Kopplungskonstante der
Mikrogravitation im Standardmodell kann sie das Massenspektrum der
Elementarteilchen definieren und damit die Beliebigkeit der Massen im
Standardmodell beenden.
Nach
unseren Theorien müssten sich alle Elementarteilchenteilchen mit
Lichtgeschwindigkeit bewegen. Trägheitslos bewegen sich nur die Lichtteilchen, die Photonen, und die Gluonen . Bei allen anderen Teilchen wird im
Experiment eine Masse gemessen . Inzwischen wurden alle
Quarks und Leptonen nachgewiesen und die Massenwerte
alle bestimmt. Sie bilden
zusammen mit den Bosonen die Basis des
Standardmodells der Elementarteilchen . Die
gemessenen Massen ergeben einen signifikanten Widerspruch zwischen Theorie und
Praxis . Sie können durch die Theorie nicht erklärt
werden.
Man spricht bei den unterschiedlichen
Quarks und Leptonen von Flavors. Ihre
Massenwerte erscheinen rein zufällig . Ein Muster ließe Schlüsse auf das
Prinzip der Massenentstehung
zu. Solch ein Muster ergibt sich, wenn die Massenwerte
der Quarks und Leptonen auf der Zahlengerade des
natürlichen Logarithmus angeordnet werden.
Dann wird ein Quantenprinzip sichtbar. Wir entdecken bei den Flavors eine
neue Symmetrie, die
Skalensymmetrie.
Das
Problem der Masse trat erstmals bei
der Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung auf. Eichbosonen müssen eine Masse erhalten,
wenn sie eine kurze Reichweite haben sollen. Die Einführung des Massenterms in die
Gleichung zerstört aber die Eichsymmetrie. Einen Ausweg fand u.a. Higgs mit der spontanen Symmetriebrechung wie sie u.a. bei
der Magnetisierung auftritt.
Über der Magnetisierungstemperatur, sie wird auch Curie-Temperatur, sind die magnetisierten Bezirke ungerichtet.
Unterhalb der Magnetisierungstemperatur klappen die Magnetpole in eine
Richtung. Die Symmetrie wird
gebrochen. Higgs u.a. hatten das Modell der Supraleitfähigkeit auf die Erklärung der elektroschwachen
Wechselwirkung angewandt und damit
die Massen der W-Bosonen und des Z-Bosons voraussagen
können. Diese Massen wurden
dann 1983 am CERN im Experiment
gemessen. Das wurde damals als
riesiger Erfolg gefeiert. Der Higgsmechanismus ist bis jetzt der einzige funktionierende
Mechanismus, der Massen in die
Theorie einführt, ohne dass die
Eichsymmetrie zerstört wird.
Beim
Higgsmechanismus spielt die Polarisierung eine
bedeutende Rolle. Die
elektromagnetische Welle ist eine Transversalwelle. Sie ist senkrecht zur
Ausbreitungsrichtung polarisiert. In Richtung der Ausbreitungsgeschwindigkeit
ist sie nicht polarisiert.
Die W-Bosonen und das Z-Boson sind in alle 3 Richtungen polarisiert, auch
in Richtung der Ausbreitungsgeschwindigkeit, wie eine Schallwelle. Über der Energieschwelle von 245 GeV verhalten
sich die W-Bosonen und die Z-Bosonen wie eine transversale Lichtwelle , darunter wie eine longitudinale
Schallwelle. Bei 245 GeV wird die Symmetrie gebrochen. Die Massen der Eichbosonen und auch der
Fermionen entstehen.
Der
Symmetriebruch macht den Raum asymmetrisch. Unter 245 GeV
unterscheidet die Natur zwischen links und rechts. W-Bosonen koppeln nur an linkshändige
Fermionen. Rechtshändige Fermionen sind an der schwachen Wechselwirkung nicht
beteiligt. Die Welt zerfällt in
Bild und Spiegelbild.
Der
Higgsmechanismus kann die Massen der
W+-Bosons, des W--Bosons, des Z°-Bosons und des
Photons zu erklären, er vermag aber
nicht die einzelnen Massenwerte der
Fermionen zu erklären.
Man
erklärt nach heutigen Verständnis die Massen der
Fermionen dadurch, daß die Fermionen über einen
Kopplungsfaktor an das Higgsfeld ankoppeln. Damit wird das Problem nur verlagert , weil die Kopplungsfaktoren durch die Theorie auch
nicht hergeleitet werden können.
Offenbar ist der
Higgsmechanismus, der aus dem Modell der
Supraleitfähigkeit abgeleitet wurde,
nicht tragfähig genug, um
die 12 Fermionenmassen rechnerisch herzuleiten. Ein anderes Modell ist notwendig
mit einem neuen Prinzip. Dieses andere Modell ist dem
Phasendiagramm des Wassers entlehnt.
Das Phasendiagramm wird mit den thermodynamischen Größen Freie Enthalpie,
Entropie und Temperatur, u.a.
erklärt.
Die
erste Ableitung der Freien Enthalpie ist die Entropie und die Entropie ist am
Phasenübergang unstetig . Die Entropie wird diskret wie die
Wirkung. Und das Modell hat eine
größere Tragfähigkeit. Wie bereits
erwähnt, führt die Boltzmanngleichung S= e k lnW mit dem Kopplungsfaktor e direkt zum
Massenspektrum der Fermionen.
Das
neue Modell macht auch theoretische Voraussagen, die durch Experimente mit dem
LHC verifiziert werden können. Es
kann abgeschätzt werden, unter welchen Voraussetzungen eine 4.
Fermionen-Generation existiert . Bei einer 4. Quarkgeneration können im Kollisionsbereich
W+ und W- -Bosonen entstehen ,
die sich neutralisieren. Die
freiwerdende Energie von 167 GeV liegt im
vorausberechneten Bereich des Higgsbosons. Neueste
experimentelle Ergebnisse am Tevatron schließen eine Higgs-Masse unter 160 GeV
aus. Auf diese Weise löst man
auch das Problem bei hohen Energien , das durch die
Wechselwirkung der W-Bosonen untereinander entsteht . Und das Higgsboson erweist sich als zusammengesetztes Teilchen mit
berechenbarer Masse. Man kann es
auch so sehen :
Sollte am LHC eine
Energielücke von 167 GeV gemessen werden ,
so wäre das ein Hinweis auf die 4. Lepton-Familie.
Beim
Higgsmechanismus gibt es ein weiteres Problem, das
anarchische Prinzip.
Geht
es nach den Gesetzen der Quantenelektrodynamik dürfte das HiggsBoson die Masse zwischen 100 und 200 GeV gar nicht haben,
wie sie in der Zwischenzeit durch Experimente eingeschränkt wurde. Der Massenwert müsste um Größenordnungen höher sein . Das HiggsBoson wechselwirkt mit sich selbst und auch mit den anderen Teilchen, z.B. auch mit dem Top-Quark. Die entstehenden virtuellen
Quantenbeiträge addieren sich zur Masse des HiggsBosons hinzu.
Durch Feinabstimmung müssen diese Quantenbeiträge wieder ausgeglichen
werden, damit die experimentell
festgestellte Masse des HiggsBosons erhalten werden
kann. Diese Feinabstimmung in einer
Größenordnung von 10^-16 ist
absolut unbefriedigend.
Wie
kann das Problem gelöst werden , das das anarchische
Prinzip verursacht, das alle
möglichen Quantenbeiträge zulässt ?
Nach
der Planckwelt-Theorie entsteht die Ruhemasse außerhalb des vierdimensionalen
Quantenvakuums in einer 5. Dimension.
Diese 5. Dimension ist die absolute Temperatur und sie steht senkrecht zu
den vier Dimensionen der Raumzeit. Wie kann man sich das bildlich
vorstellen?
Man
geht über zu dreidimensionalen Feynman-Diagrammen. Die z-Achse ist die Temperatur, die x-Achse ist die Zeit , die y-Achse ist der Raumvektor. Die Massenwerte werden
dann entlang der z-Achse
eingezeichnet. Der Maßstab ist
dabei der natürliche Logarithmus.
Die Ruhe-Massen der Quarks und Leptonen
erscheinen in den 3-dimensionalen Feynman-Diagrammen als Quanten.
Man
kann die Feynman-Diagramme mit dem Modell eines Billardspiels vergleichen. Die gestoßenen Kugeln gehorchen
dem Impulserhaltungssatz und dem Energieerhaltungssatz. Wäre der Impulserhaltungssatz exakt
erfüllt, müssten die Kugeln
unendlich oft aneinander stoßen.
Nach kurzer Zeit hören die Bewegungen auf, und das schreibt man der
Reibung zu .
Die entstehende Reibungswärme entweicht nach oben entlang der z-Achse und
führt zu einer winzigen Temperaturerhöhung des Systems.
Nach
einem ähnlichen Prinzip funktionieren die Teilchen-Beschleuniger. Protonenströme
oder Elektronen- und Positronenströme stoßen
aufeinander. Die Impulswerte der
entstehenden Teilchen werden vermessen . Fehlende Impulswerte werden den
Ruhemassen der Teilchen zugeschrieben.
Man könnte also durchaus die Ruhemassen mit entstehender Reibungswärme
identifizieren.
Die
Masse hat demnach thermodynamischen Ursprung. Sie wird im Rahmen einer 5. Dimension T
in die Theorie eingeführt.
Die
gegenwärtige Physik wäre demnach eine Projektion aus der 5. Dimension auf die
vierdimensionale Raumzeit. In dieser Raumzeit haben alle Elementarteilchen die Ruhemasse 0. Die Eichsymmetrie bleibt erhalten.
Das
Wirkungsquantum h mit der Heisenberg schen Unschärfe
dominiert die vierdimensionale Raumzeit. Die Unschärfe der Unbestimmtheit verursacht das brodelnde Quantenvakuum mit seinen
virtuellen Teilchen und verursacht auch das Problem, das das anarchische Prinzip
mit sich bringt.
Das Entropiequantum k dominiert hingegen die 5. Dimension. Man kann das Entropiequantum
nach modernen didaktischen Konzepten auch mit der Wärmeladung
gleichsetzen. Das Entropiequantum verursacht eine andere Unschärfe, die Ununterscheidbarkeit .
Damit
sich die Quarks und die Leptonen in ihren
Ladungszahlen unterscheiden lassen,
müssen die Entropien der Elementarteilchen mindestens einen Abstand von e
k haben. Daraus lässt
sich das Massenspektrum der Elementarteilchen direkt ableiten. Die Eulersche Zahl e kann als Kopplungskonstante des HiggsFeldes angesehen werden. In Verbindung mit den Quantenzahlen
erhält man die Kopplungskonstanten der Fermionen-Massen an das HiggsFeld.
Der
LHC ist jetzt seit 2 Jahren in Betrieb. Seit Juli 2011 kommen immer mehr
Zweifel, daß es das Higgs-Boson überhaupt gibt. Der Bereich über 145 GeV wurde durch die experimentellen Ergebnisse inzwischen
ausgeschlossen .
Sollte das Higgs dennoch existieren, wird man es am LHC auf jeden Fall
finden. Wird man das Higgs in der Energielücke zwischen 115 und 145 GeV nicht finden,
dann gibt es ein Problem mit dem Higgsmechanismus.
Die Physiker müssen sich dann nach einem anderen Modell umschauen, das erklärt, wie die Masse in die Welt
kommt.
Das
Thermodynamik-Modell bietet sich
an. Die Temperatur ist ein
Skalarfeld. Ein Skalarfeld
ist die Voraussetzung für die Massenerzeugung und erklärt die Verletzung der
CP-Symmetrie. Die Entropie
ist Lorentz-invariant und sie ist
eine bestehende physikalische Größe,
die nicht extra eingeführt werden muss. Die NegEntropie ist identisch mit der Information, die eine wichtige Kategorie unseres
Lebens geworden ist und die damit in der Physik einem gebührenden Platz
zugewiesen wird. Die
Entropie ist ein Maß für die Irreversibilität. Durch die Einführung von Irreversibilität über die Entropie wird
die Irreversibilität erzeugt, die
notwendig ist, um die Abwesenheit
der Antimaterie zu erklären. Die
bisher nachgewiesene CP-Verletzung reicht hierfür nicht aus. Die Entropie kann als Wärmeladung
quantifiziert werden und schafft damit ein
berechenbares Quantenmodell für die Massen der Elementarteilchen. Massequanten bieten eine Grundlage für
die Quantengravitation.
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