Willkommen in der Planckwelt
Das Corona virus und der Impfstoff
9. Interview in München
IZ:
Im Januar 2020 war Corona noch eine Epidemie in China weit weg von uns.
Inzwischen hat sie sich nach 2 Monaten zu einer Pandemie entwickelt, die die
ganze Welt umfasst. Die Staaten auf allen Kontinenten greifen zu finanziellen
Maßnahmen zur Bekämpfung dieses unsichtbaren Feindes, die alles Bisherige in
den Schatten stellen. Die Entwicklung eines Medikaments und eines Impfstoffs
wird in vielen Labors weltweit mit höchster Priorität vorangetrieben. Werden
wir mit einer 5. Naturkraft, neben der elektromagnetischen, den beiden
Kernkräften und der Quantengravitation konfrontiert?
Autor:
Noch nie war das Vertrauen in die Wissenschaft so stark wie zurzeit. Virologen
beraten unsere Politiker und schlagen die Maßnahmen vor, um die Pandemie
einzudämmen. Die tiefen Einschnitte in das soziale Leben mit
Ausgangsbeschränkungen, mit Abstandsgeboten und geschlossenen Läden waren
vorher nicht vorstellbar. Wir werden von der 5. Naturkraft beherrscht. Es ist
die biologische Kraft. Eine Kraft setzt polarisierende Ladungen voraus. Diese
Ladungen tragen die asymmetrischen Kohlenstoffatome, die von 4
unterschiedlichen organischen Liganden umgeben sind. Sie wechselwirken mit dem polarisierten
Licht. Linksdrehende Aminosäuren und rechtsdrehende Zucker sind die wichtigen
Bausteine der biologischen Materie. Linksdrehende Aminosäuren drehen die Ebene
des polarisierten Sonnenlichts nach links. Es gibt 20 proteinogene
L-α-Aminosäuren. Die Evolution hat sie aus über 400 Aminosäuren
ausgewählt, um die lebenswichtigen Proteine und Enzyme zu synthetisieren. Der
Gegenpol zu den linksdrehenden Aminosäuren sind rechtsdrehende Zucker wie die Desoxy-Ribose der DNA und die Ribose der RNA. Sie sind die
Bestandteile der Nukleotiden zusammen mit den 4 Basen
Cytosin, Guanin, Adenin und
Thymin und dem Phosphat. Der Phosphatrest verbindet
die Nukleotide zu den rechtsdrehenden Doppelsträngen
der DNS. Sie sind die Träger der Gene.
Die Polarität von rechts- und linksdrehenden asymmetrischen
Kohlenstoffatomen erzeugt die biologische Kraft. Das Austauschmolekül dieser
Kraft ist die Boten-RNS, auch m-RNS genannt. Sie liest vom DNA-Molekül die
Information ab und trägt dazu bei, die Proteine in der Zelle zu synthetisieren.
IZ:
Wie ist dabei das Virus einzuordnen?
Autor:
Das Virus ist der kleinste Träger dieser 5. Kraft, die zur
Zeit mit dem Corona-Virus die Welt in Atem hält. Das Virus besteht aus
der RNA mit der Base Uracil statt Thymin.
Die RNA ist von einer fettartigen Hülle umgeben, aus der strahlenförmig die
verschiedenen Proteine ragen. Dieses typische Bild des Virus geht seit Wochen
in den Medien um die Welt. Für den
Stoffwechsel benötigt das Virus einen Wirt. Das Virus erzeugt seine zerstörerische
Kraft dadurch, dass es den Stoffwechsel der Wirtszelle veranlasst, statt die
eigene DNA für die Zellteilung, die RNA des eingedrungenen Virus zu
synthetisieren. Die befallene Zelle platzt und setzt die erzeugten Corona-Viren
frei.
IZ:
Wie kann man sich die Technologie vorstellen, mit der der Impfstoff gegen das
Corona-Virus hergestellt werden soll. Wie kann das Virus, das in die Zelle
eingedrungen ist, abgetötet werden?
Autor:
Von den 30 unterschiedlichen Verfahren weckt das m-RNA-Drucken des Tübinger
Unternehmens CureVec
zurzeit eine weltweit große Hoffnung, die auch das Weiße Haus erreicht
hat. Da die RNA-Sequenz des Corona-Virus inzwischen entschlüsselt wurde, wird CureVec
zugetraut, nach diesem Verfahren das dringend benötigte Medikament und den
Impfstoff gegen das Corona-Virus auf dem kürzesten Weg herzustellen. Die
Technik besteht darin, den Genabschnitt der RNA, der für das S-Protein
zuständig ist, mit der Genschere herauszuschneiden,zu kopieren, und in die Wirtszelle einzuschleusen. Das
S-Oberflächenprotein wurde als das Schlüsselelement erkannt, das die
Proteinsynthese des Virus auslöst. Die Immunabwehr des Körpers erkennt das eingeschleuste S-Protein und bildet
Antikörper, die sich anheften und das S-Protein unschädlich machen. Die freigesetzten
manipulierten Corona-Viren verlieren dann die Fähigkeit, durch die
Membran-Kanäle der gesunden Zellen einzudringen und sterben ab. Der Sieg über das Corona-Virus ist die erste
große gentechnische Herausforderung für das m-RNA- Verfahren. Der Körper
erzeugt in der Zelle seinen eigenen Impfstoff.
IZ:
Welches Problem ist zu lösen, um zum geeigneten Impfstoff und zu einem
verträglichen Medikament zu kommen?
Autor:
Die RNA-Struktur des Corona-Virus wurde inzwischen in wenigen Tagen von
der Generalmajorin der chinesischen
Militäruniversität ermittelt und im Internet der wissenschaftlichen Welt zur
Verfügung gestellt. Die dreidimensionale Kristallstruktur der viralen Hauptprotease Mpro , die Vervielfältigung des Conaranvirus
veranlasst wurde von Prof. Hilgenberg mit seiner chinesischen Assistentin Linlin an der Universität Lübeck durch Röntgenstrahlen am
BESSY-Synchotron in Berlin aufgeklärt. Die Region in
dem Genom, die die Hauptprotease Mpro
codiert, wurde identifiziert. Die RNA-Sequenz wurde in die DNS übersetzt und in
E.coli Bakterien exprimiert.
Das entstehende Enzym wurde wieder auskristallisiert und die dreidimensionale
Proteinstruktur wieder durch Röntgenstrahlung Atom für Atom analysiert. Herr
Prof. Hilgenberg konnte eine früher entwickelte
Verbindung in den Hemmstoff „13b“ umwandeln, der in der Lage ist, im Zellkern
der Wirtszelle die Proteine des Virus so zu blockieren, dass sie die RNA des
Virus nicht mehr vervielfachen können.
Versuche mit einer ausreichenden Menge des Enzyms zeigten an Mäusen,
dass das Enzym unbedenklich war. Jetzt
wird für den Wirkstoff eine leistungsfähige Pharmafirma gesucht, die den
Wirkstoff zum Medikament weiter entwickelt. Kann uns das Werkzeuge
der Symmetrie dabei helfen, die 5. Urkraft zu entschlüsseln?
IZ:
Warum sind Symmetrien so wichtig, um
eine neue Kraft zu verstehen?
Autor:
Das soll am Beispiel des Higgs-Bosons erklärt werden.
Das Higgs-Boson war das einzig fehlende
Elementarteilchen des Standardmodells. Die Masse war unbekannt. Der LHC am CERN
in Genf tastete sich mit einem Aufwand von 6 Milliarden Euro für den Bau und
Betrieb des weltgrößten Mikroskops mit vielen Kollisionsversuchen innerhalb
weniger Jahre an den Wert 126.3 und 125.3 GeV heran.
Diese Werte wurden 2011 vom ATLAS –
Detektor und vom CMS – Detektor gemessen. Sie bestätigten die Existenz des Higgsbosons und die Theorie des Higgsmechanismus
und brachten 2012 den Nobelpreis ein. Nachwievor kann die Masse des Higgsbosons von der herrschenden Lehre nicht berechnet und
von einer Naturkonstanten abgeleitet werden. Mit der SO(4)- Symmetrie wird die
Masse des Higgs-Bosons berechnet nach der Formel mH= v f . Mit dem
Vakuumerwartungswert v=246 GeV ist der Yukawa-Kopplungswert f= e^-2/3.
Die SO(4) – Symmetrie ist ein Beitrag, das Higgsboson
zu berechnen und von der dimensionslosen Naturkonstanten e abzuleiten. Die
obige linke Grafik zeigt die vierdimensionale SO(4)- Symmetrie der Massen mit
einer auf die Fläche projizierten 3D-Rotation und einer Translation von 3
Drehpunkten auf der Y-Achse. So wie der SU(3) der starken Kraft 3
Farbladungen erforderte, erfordert die SO(4)
4 Wärmeladungen. Der Begriff Wärmeladung ist besser verständlich als die
Entropie. Die Bosonen und die 3 Fermionen tragen 4 unterschiedliche
Wärmeladungen. Zu den Fermionen mit dem Spin ½ gehören die elektrisch geladenen
Leptonen und die beiden Quarksorten. Die Neutrinos
sind zwar auch Leptonen, haben aber im
Standardprogramm keine Masse. Die inzwischen gemessenen Massen müssen jenseits
des Standardprogramms erklärt werden. Interessant ist nebenbei, dass Bosonen
und die 3 Fermionen durch die
3D-Rotation und die Verschiebung in der SO(4)-Symmetrie miteinander verknüpft
werden, wie es mit der Supersymmetrie erreicht werden soll. In der Grafik haben
die berechneten Massen des stop-Quarks und des
top-Quarks gleiche Massen: mst = mt=v
e^-1/3 . So wie
mit der ISS mit dem Planckdetektor im
Weltraum nur wenige Positronen als Antiteilchen nachgewiesen wurde, so gibt es
offensichtlich durch die Symmetriebrechung mit dem stop-Quark
nur ein supersymmetrisches Teilchen.
IZ:
Wie können wir uns die Symmetrie der biologischen Kraft vorstellen
?
Autor:
Die Symmetrien SO(4) x SU(3) x SU(2) x U(1)
der 4 Grundkräfte, der Quantengravitation, der starken Kraft und der
elektroschwachen Kraft könnten ergänzt
werden durch die fünfdimensionale Symmetrie
SU(5) mit 5 Ladungen. Die Ladung ist die optische Aktivität, genannt
auch Chiralität oder Händigkeit,
und wird mit dem spezifischen Drehwinkel
α bestimmt. Die Drehung der Ebene
des linear polarisierten Lichts durch eine
optisch aktive Substanz wird dabei mit dem Polarimeter gemessen. In der
Lebensmittelindustrie wird auf diese Weise die Reinheit von Zucker
gemessen. Für die Drehwinkel der proteinogenen Aminosäuren und für die Desoxy-Ribose
der DNA und die Ribose der RNA gibt es Literaturwerte.
IZ:
Fassen wir unseren Gedankengang nochmals zusammen:
Autor:
Die biologische Kraft ist die 5.
Grundkraft und beherrscht die Corona-Krise. Die 5. Kraft beruht auf der
optischen Aktivität und Chiralität der asymmetrischen
links- und rechtsdrehenden Kohlenstoffatome. Die 20 proteinogenen
L-α-Aminosäuren sind linksdrehend,
die Ribosen der Nukleotide sind rechtsdrehend.
3 Nukleotide bilden ein Triplett und definieren ein
Gen und eine Aminosäure. Die rechtsdrehenden beiden DNS-Stränge reihen über die
Phosphatgruppe die Gene aneinander, die von der m-RNS abgelesen werden und für
die Proteinsynthese im Ribosom zur Verfügung gestellt
werden. Die m-RNS ist bei der
biologischen Kraft das Austauschmolekül zwischen den rechtsdrehenden
Genabschnitten und dem linksdrehenden Protein, das nach Bauplan aus den
einzelnen Aminosäuren synthetisiert wird.
Der Corina-Virus ist eine RNA, die umhüllt ist von einem Proteinpaket,
dessen Proteine die Protease in der Wirtszelle so
umprogrammiert, dass statt der zelleigenen DNS die RNA des Corona-Virus
synthetisiert wird. Hier soll das Medikament und der
Impfstoff eingreifen, indem ein Protein als Antikörper an die RNA des Virus
angeheftet wird. Das freigesetzte Virus wird dann daran gehindert durch die
Membrane in eine gesunde Zelle einzudringen.
Das Virus kann sich nicht mehr vervielfältigen und stirbt ab. Das Medikament Remdesiviri ist nahe dran. Der isoelektrische
Punkt (IEP) ist neben der Chiralität und der
optischen Aktivität eine wichtige messbare elektrische Eigenschaft der
Aminosäure und der Nukleotide. Auf ihn wird beim nächsten Interview näher
eingegangen.
Corona und die
Symmetrie SU(5)
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