Das Standardmodell der Elementarteilchen und die Allgemeine Relativitätstheorie sind in der vierdimensionalen Raumzeit definiert. Die einzige Theorie, die den Widerspruch zwischen den beiden Theorien, zwischen der Welt des ganz Kleinen und der Welt des ganz Großen, überwinden kann ist die M-Theorie. Sie ist 1996 aus den fünf Superstringtheorien hervorgegangen.
Sie ist in 11 Dimensionen formuliert und vermeidet die mathematischen Unendlichkeiten. Die M-Theorie geht nicht vom mathematischen Punkt aus, sondern von schwingenden flächigen Membranen, den b-branes. Quarks und Leptonen wären demnach Membranen, die in 11 Dimensionen schwingen.
Die M-Theorie ist eine viele Physiker faszinierende mathematische Theorie höchster Symmetrie, für die noch aufwendige mathematische Näherungsmethoden entwickelt werden müssen. Eine Verbindung zum in der experimentellen Praxis hervorragend funktionierenden Standardmodell ist bisher nicht zu erkennen.
Doch dem Ideal des nicht weiter teilbaren Urteilchens ist man mit der M-Theorie einen großen Schritt weitergekommen. Wie kann ein Urteilchen, das in 11 Dimensionen schwingt , die 61 unterscheidbaren Teilchen des Standardmodells - mit Berücksichtigung des Spins und der Antiteilchen wären es noch viel mehr - abbilden ?