Willkommen in der Planckwelt

 

Das Interview

 

 

IZ :     Woher kommt eigentlich der Name „Planckwelt ?

 

Autor:  Der Name „Planckwelt“ geht zurück auf den großen deutschen Physiker Max Planck, der 1900 mit der

Einführung des Planckschen Wirkungsquantums die Quantentheorie begründete .

 Einige Jahre später definierte er die Planckwelt am Anfang der Welt mit der kleinsten Länge - der Plancklänge - ,  mit der kleinsten Zeit - der Planckzeit - ,  mit der höchsten Temperatur - der Plancktemperatur -  und der größten Masse eines Teilchens  - der Planckmasse. 

 

IZ :      Welches ist aus Ihrer Sicht das größte noch zu lösende Problem der Physik am Anfang des 21. Jahrhunderts ?

 

Autor : Es ist die noch ausstehende Erklärung für den Ursprung der Masse . 

Im Alltag ist die Masse ein selbstverständlicher Begriff .  Wir kaufen 1 kg Brot und 1 kg Butter und denken uns nichts dabei.  In der Physik des ganz Kleinen und auch des ganz Großen bereitet der Begriff den Physikern enormes Kopfzerbrechen.  So müssen die in den Beschleunigern gemessenen Massen per Hand in das erfolgreiche Standardmodell der Elementarteilchenphysik eingegeben werden.  Das ist ein höchst unbefriedigender  Zustand .

Die Massen-Werte der Quarks und Leptonen erscheinen als rein zufällig , ohne System.  Die Massenhierarchie ist unverstanden.

 

IZ:       Und was sagt die PlanckWelt-Theorie dazu ? 

 

Autor: Nach der Planckwelt-Theorie gibt es neben der Welt der Wirkung mit ihren Größen Masse, Energie, Raum und Zeit

noch eine zweite Welt, die Welt der Information.  Alle Versuche , Masse und Gravitation über das

Wirkungsquantum zu definieren , sind fehlgeschlagen . Die zur Zeit viel beachteten Stringtheorien sind deswegen so interessant , weil sie ein Teilchen mit dem Spin 2h erzeugen, das mit dem Graviton gleichgesetzt wird. Die Stringtheorien sind rein mathematische Theorien ohne Bezug zu den verifizierten  experimentellen Resultaten des Standardmodells.  Die PlanckWelt-Theorie leitet hingegen die Masse vom Entropiequantum  k , der Boltzmannkonstante,  rein rechnerisch ab. 

 

 

IZ:       Damit schwimmen Sie ja gegen den Strom ?  Woher nehmen Sie eigentlich den Mut  ?

 

Autor : Ja, das tue ich. .  Und was den Mut anbetrifft , bin ich kein Physik-Diplomand , der seine Dissertation auf diesem

Gebiet verteidigen muss , oder ein Professor für theoretische Physik, der Forschungsgelder einwerben muss.  Mein Brot verdiene ich in einer anderen Branche. Für mich ist es ein Hobby , ein Spiel , ein sehr spannendes und aufregendes Spiel . 

 

IZ :      Wie definiert eigentlich die Planckwelt-Theorie die Masse ?

 

Autor:             Die Masse ist materialisierte Information

 

IZ :      Steht das nicht im Widerspruch zur Einstein- Formel ?

 

Autor:  Nein !  Einstein unterschied zwischen Ruhemasse und kinetischer Energie. Über die Ruhemassenenergie machte er

keine Angaben. Es gibt aber verschiedene Formen der Energie. Nach der Planckwelt-Theorie ist die Massenenergie thermodynamische Energie.  Thermodynamische Energie wird berechnet durch das Produkt aus Entropie und der Temperatur .  Und Information ist negative Entropie, oder wie sie auch genannt wird , Neg-Entropie.  Entropie ist ein abstrakter , schwer vorstellbarer physikalischer Begriff, aber Information ist uns im Internetzeitalter wohl bekannt.

 

IZ:       Bringt uns die PlanckWelt-Theorie hinsichtlich der Erklärung des Ursprungs der Masse weiter als die Einsteinformel  ?

 

Autor:   Ja. Die PlanckWelt-Theorie erklärt mit dem logarithmischen Zusammenhang von Entropie und Information die Massenhierarchie. Sie berechnet die Massen der Quarks und Leptonen mit einem einfachen Taschenrechner, bringt ein Quantenmodell der Quarks, zeigt die Quantennatur der Elementarteilchen,  leitet den Ursprung der Masse von der Information  als der einen fundamentalen Kategorie neben der Wirkung ab und hat als Basis eine dimensionslose Naturkonstante, die Eulersche Zahl e .

 

IZ:       Da werden ja praktisch alle Forderungen erfüllt, und das alles ohne das Geld des deutschen Steuerzahlers. Wie kommt man in seiner Freizeit auf solche Ideen ?

 

Autor: Es ist einmal die Begeisterung für die Naturwissenschaften, angefacht durch die populärwissenschaftlichen Bücher, die seit Anfang der 70-iger Jahre auf den Markt kamen.  Mit der Zeit reift dann die Erkenntnis, dass die Physik nicht vollständig ist.  Und schließlich kommt das Blitzschlag-Erlebnis, das nachhaltig bis heute nachwirkt.

 

IZ:       Können Sie die Vision, die ein solches Blitzschlagerlebnis mit sich bringt, anschaulich beschreiben ?

 

 

Autor:  Stellen   Sie sich vor, Sie stehen auf einem Berg und schauen ins Tal auf eine schöne mittelalterliche Stadt am Zusammenfluss zweier Flüsse . Die Flüsse teilen die Stadt in 3 Stadtteile .  Nennen wir sie frei nach Norbert Wiener, dem Begründer der Kybernetik, Masse Energie und Information.   Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurden zwischen den Stadtteilen Masse und Energie 2 Brücken gebaut,  die Einstein-Brücke und die Heisenberg-Brücke.  Der Stadtteil Information, der in den letzten 30 Jahren zu einem stattlichen und modernen Stadtteil herangewachsen ist,  ist mit den beiden anderen Stadtteilen  nur durch  eine Fähre verbunden.  Und Sie träumen davon eine Brücke zu bauen.  Die Idee für die beiden ersten Brückenpfeiler reift langsam heran und bricht sich plötzlich Bahn. Das ist das Blitzschlagerlebnis, das durch und durch geht.  Sie erkennen wie durch einen aufreißenden Nebelschleier die beiden Brückenpfeiler in seinen Konturen.  Und das Erlebnis lässt sie nicht mehr los.

 

IZ :      Wie sehen denn die beiden Brückenpfeiler aus ?

 

Author: Das ist eine interessante Frage !  Ich möchte bei unserem 2. Interview näher darauf eingehen . Treffen wir uns dann in München, in der Stadt des neuen Nobelpreisträgers für Physik Prof. Hänsch.

 

IZ :      In Ordnung . Vielen Dank für das 1. Interview.  Wir freuen uns mit Spannung auf das Interview_2. 

 

 

 

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