Willkommen in der
Planckwelt
Corona und die
Erweiterung des Standardmodells
16. Interview in München
IZ:
Der Nobelpreis für Medizin 2023 zeichnet die Grundlagen-Forschung der mRNA aus.
Den Nobelpreis für Chemie 2021 erhielt Benjamin List für neue Methoden, um chemische
Reaktionen mit der asymmetrischen Organokatalyse zu beschleunigen. Schon als Schuler
beschäftigte ihn die Frage, was die Welt
in ihrem Innersten zusammenhält. In der Chemie sah er den Königsweg, zu
verstehen, was Materie ist, und wie sie sich verändert. Inzwischen werden viele Fragen durch das
Standardmodell beantwortet. Enttäuschend ist, dass nach dem Nachweis des Higgsbosons
2012 am LHC nicht die Teilchen detektiert
werden konnten, die von den herrschenden Theorien vorausgesagt
werden. Zeigt Corona neue Wege für die Erweiterung des Standardmodells auf?
Autor:
Die 3 Naturkräfte sind die starke Kernkraft, auch Farbkraft genannt, die
schwache Kernkraft und die elektromagnetische Wechselwirkung. Sie werden im
Standardmodell der Teilchenphysik mit
den Symmetrien SU(3) x SU(2) x U(1) beschrieben. Die Gravitation als 4. Naturkraft gehört nach
allgemeiner Meinung nicht zum Standardmodell. Triumpf des Standardmodells ist
die Vereinigung der elektromagnetischen
mit der schwachen Kraft zur elektroschwachen Kraft SU(2) x U(1). Für die Vereinigung der
elektroschwachen Kraft mit der starken Kernkraft SU(3) wurde die Symmetrie SU(5) vorgeschlagen. Sie setzt den
Zerfall des Protons im Wasser voraus. Die aufwändigen Versuche in
Bergwerksstollen unter der Erde in Europa und Japan wurden eingestellt, weil
ein Zerfall des Protons mit empfindlichen Fotomultipliern nicht nachgewiesen
werden konnte. Hinzu kommt noch, dass
die SU(5) Teilchen- Massen in einer
Größenordnung voraussetzt, bei der der LHC am CERN weit davon entfernt ist, solche Teilchen zu erzeugen.
IZ:
Das Standardmodell funktioniert
hervorragend. 17 Parameter des Standardmodells, hierzu gehören auch die
Massen, werden durch Experimente bestimmt und in die mathematischen Gleichungen
eingesetzt. Warum ist es nach allgemeiner Meinung unvollständig?
Autor:
Die Berechnung der Massen der Elementarteilchen ist nachwievor ein ungelöstes
Problem. Bis heute kann die Masse des Higgs-Bosons
nicht berechnet werden. Das gilt auch für die Massen der Quarks, Leptonen und Bosonen. Nach dem Higgsmechanismus
erhalten die Teilchen ihre Massen durch die Kopplung an das Higgsfeld
nach m=v fY mit dem Vakuumerwartungswert
v=246 GeV und dem jeweiligen dimensionslosen
Kopplungswert fy. Die 15 Massen und Yukawa- Kopplungswerte des Standardmodells
bilden ein derzeit nicht verstandenes Muster. Eine Lösung des Problems bietet
die Anwendung der Symmetrie SU(4) auf die gemessenen logarithmischen
Massenwerte des Standardmodells (10). Mit der SU(4) werden die Massen der Quarks, der geladenen Leptonen und Bosonen
auf 4 Geraden durch 4 Rotationen und 4 Translationen ineinander
überführt (9). Die Masse des Higgsbosons
wird auf diese Weise zu mH= v e-2/3 = 126.3 GeV berechnet. Dieser Wert wurde 2012 am ATLAS-Detektor gemessen. Die
einfachste Yukawa-Kopplungskonstante mit e-1 hat das Z-Boson.
Der Wert weicht < 0.7% vom experimentellen Wert ab. Die Masse des top-Quarks wurde 1995 am Tevatron mit 174.3 GeV gemessen und berechnet sich zu mt
=v e-1/3. Dem Wert hat
man sich schrittweise, von 20 GeV ausgehend,
angenähert, und er wird bis heute nicht verstanden. Diesen Wert hat auch das mögliche stop-Quark mit dem Spin 0 und der Ladung 0 als das
leichteste supersymmetrische Teilchen. Die Formeln m= v e-1 und m= v e-2/3 mögen
gleichbedeutend werden wie E=mc². Die Jagd nach der Masse des Higgsbosons mit dem
LHC war der Wissenschaft immerhin 6 Milliarden Euro wert.
(11)
(10) Welt
der Physik
(9)
Bild (11) ist
das gegenwärtige Standardmodell der
Elementarteilchen mit Masse, elektromagnetischer Ladung und Spin ohne
erkennbare Struktur der Massen. Das Bild(10) mit den logarithmischen Massen ist
der „Welt der Physik“ entnommen. In
Bild (9) sind die Massen nach der
elektrischen Ladung und dem Spin neu
angeordnet. Symmetrie-Mittelpunkt ist
der Vakuumerwartungswert v und nicht das Higgs-Boson. Durch Rotation um α und Translation werden
Bosonen und Fermionen ineinander überführt.
Die Familienzahlen sind Quantenzahlen.
Die Massen der Elementarteilchen
werden berechnet . α ist eine
Funktion der Eulerschen Zahl e.
IZ:
Die Massen im Standardmodell (Bild 9) haben Quantenzahlen von 0 bis
5. Quantisierte Massen sind Gravitationsladungen.
Wird das Standardmodell durch die SU(4)
um die Gravitation erweitert?
Autor:
Nach Einstein sind träge Massen und schwere Massen gleich. Da wir die
Schwerkraft der Massen in der Größenordnung der Elementarteilchen nicht messen
können, gehört die Gravitation nach landläufiger Meinung nicht zum
Standardmodell. Gemessen werden am LHC mit den Detektoren die trägen Massen.
Die logarithmischen trägen Massen sind skalensymmetrisch und symmetrisch
gegenüber der Rotation und der Translation der SU(4). Der Skalenabstand hängt ab von der
elektrischen Ladung, dem Spin und der Eulerschen
Zahl e.
Damit können 12 der 17 Parameter berechnet werden. Hätte die Zahl e einen anderen Wert, dann
hätten die Elementarteilchen andere Massen, und wir hätten ein anderes
Universum. Die Gravitation wird im Makrokosmos durch die Allgemeine
Relativitätstheorie von Einstein als Folge der Krümmung von Raum und Zeit
beschrieben. Beim Differenzieren gehen die Abstände der Raumzeit
gegen 0 und führten zu mathematischen Unendlichkeiten. Die Versuche, mit der
Super-Stringtheorie und der Schleifenquantentheorie
die Raumzeit zu quantisieren und von den Planckgrößen
abzuleiten, bringen nicht die gewünschten Ergebnisse und können durch
Experimente nicht verifiziert werden . Die SU(4) geht ( 9 ) auf der Fermi-Skala von
der Vakuumenergie v und nicht wie bei der Stringtheorie
von der unerreichbaren Planckenergie aus. Die Massen der Quarks und Leptonen werden in ( 9) durch Quantenzahlen dargestellt. Die Eulersche Zahl e hat für das Verständnis der Masse eine
ähnliche Bedeutung wie die
Lichtgeschwindigkeit c für die Relativitätstheorie und das Plancksche
Wirkungsquantum h für die Quantentheorie. Die
SU(4) erweitert das Standardmodell durch die Gravitation.
IZ:
Aus welchen Teilchen besteht die Dunkle Materie?
Autor:
Das Universum besteht zu 70 % aus Dunkler Energie, zu 25% aus Dunkler Materie
und zu 5% aus den Teilchen, die Gegenstand des Standardprogramms sind. Von
diesen 5 % hat der Wasserstoff den größten Anteil. Da die Wasserstoffwolken am
Rand unserer Galaxie sich mit Geschwindigkeiten bewegen, die mit dem
Gravitationsgesetz Newtons nicht vereinbar sind, wird eine zusätzliche
Gravitation postuliert, die die Wasserstoffwolken auf ihrer Bahn hält. Diese
Gravitation wird der Dunklen Materie zugeschrieben. In der aktuellen Forschung
wird nach neuen schweren Teilchen, wie Axionen und supersymmetrischen Teilchen Ausschau gehalten,
bisher ohne Erfolg. Wenn wir bei den
Wasserstoffwolken von Wasserstoffatomen aus den Quarks und Leptonen
der 2. Familie ausgehen, dann haben die schweren Wasserstoffwolken zwischen den
Sternen die 5 bis 6 fache Masse. Diese Masse entspricht der Gravitation, die
von den Astronomen der Dunklen Materie zugeschrieben wird, die die Sterne am
Rande unserer Galaxie auf ihrer Bahn hält. Da sich die 3 Familien nur durch die
Massen der Teilchen unterscheiden, erhalten wir mit den Elementarteilchen der
2. Teilchenfamilie eine neue Materieform, ohne dass wir nach Axionen oder supersymmetrischen Teilchen suchen
müssen. Nach heutigem Wissensstand wird
die großräumige Struktur der Materie im Universum durch die Dunkle Materie
bestimmt. Unsere Galaxie ist in eine galaktische Scheibe aus Dunkler Materie
eingebettet, die synchron mit den leuchtenden Sternen der Galaxie rotiert. Astronomen haben zwischen den Sternen
Gammastrahlenblitze mit Energien > 100 TeV
beobachtet. Die Quelle könnte Dunkle Materie aus schwerem Wasserstoff sein, die
zwischen den Sternen in Wasserstoff
zerfällt. Vor 2 Jahren wurden am LHC erstmals Teilchen mit 2 schweren Quarks { ccd + } nachgewiesen.
Der Nachweis von schweren Protonen { ccs
+ } wäre die nächste Herausforderung. Protonen haben demnach noch
eine schwere Ladung, bzw. träge Ladung. Das Teilchen { ccd +} dient dem Zweck, die starke
Kernkraft näher zu studieren. Als mögliches Teilchen der Dunklen Materie wird
es nicht thematisiert. Am Rand unserer
Galaxie herrschen zwischen den Sternen Temperaturen von mehreren Millionen Grad
K. Bei diesen Temperaturen sind schwere Protonen { ccd+ }
stabiler als in den
Detektoren der Beschleuniger bei den Temperaturen der supraleitfähigen
Magneten.
IZ:
Hinweise auf eine neue Physik und die
Erweiterung des Standardmodells sind
nach dem Nachweis des Higgs-Bosons 2012 ausgeblieben. Sehen Sie eine Chance bei der
weiteren Vereinigung der Kräfte?
Autor:
Die Vereinigung der elektroschwachen Kraft mit der starken Kraft mit Hilfe der Symmetrie SU(5) setzt den
Protonzerfall in ein Positron und Pion voraus, der mit dem Super-Kamiokande-Detektor in Japan in riesigen Tanks mit reinem
Wasser unter der Erde bis jetzt nicht nachgewiesen werden konnte. Das Proton
ist der Grundzustand der Materie mit einer Lebendauer von 1030
Jahren. Da die Beschleunigertechnologie beim Nachweis der SU(5) an ihre Grenzen stößt, müssen neue
Wege beschritten werden. Im Wasser hat das Proton H+ mit der
elektrochemischen Ladung einen weiteren Freiheitsgrad. Der pH-Wert ist in Wikipedia definiert als die logarithmische
Protonenaktivität in Wasser. Werden die 20 Aminosäuren nach den fallenden
IEP-Zahlen ( 7 ) geordnet, dann wird das
NH3+-Molekül entlang der 20 IEPs schrittweise deprotoniert (5) und das COO- Molekül protoniert.
Das Proton H+ verändert sein Basen-Säureverhältnis in 20 Quantenschritten. Wir werden an die alten griechischen
Philosophen erinnert, die dem Atom außer der Unteilbarkeit auch die
Eigenschaften süß, sauer und salzig zuschrieben.
IZ:
Liegt auch dem Corona-Virus und seinen
Mutanten eine Symmetrie zugrunde?
Autor:
Das bedeutet letztendlich, dass sich die Gesetze der lebenden Materie auf
physikalische Gesetze zurückführen lassen. Die Delta-Mutation und inzwischen
auch die Omikron-Mutation sind in
Deutschland nachwievor ein wichtiges Thema. Mutationen werden durch die DNA-
Sequenzierung der Basenfolge des Genoms in den Labors detektiert. Bei der Alpha-Mutation
B.1.1.7 ist die Aminosäure Asparigin gegen die
Aminosäure Glycin ausgetauscht. Dadurch verändert
sich die Struktur des Spike-Proteins, so dass das Coronavirus
leichter an die Wirtszelle andocken und
in sie eindringen kann. Die bisher
zugelassenen Impfstoffe wirken auch gegen die neue Delta-Mutation
B.1.617.2. Bei dieser Dreifach- Mutante
sind die Aminosäuren an 3 Stellen ausgetauscht. Das fördert ihre
Verbreitung. Die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus innerhalb eines Jahres waren nur Dank der
neuesten Entwicklungen der Gentechnik möglich. Biontech
und Moderna
verwenden erstmals ein in der Praxis noch nicht eingesetztes Verfahren.
Der Impfstoff regt die menschliche Zelle an, Antikörper gegen das eingedrungene
Virus zu entwickeln. Beim Verfahren von Biontech wird
ein mRNA-Abschnitt
des Spike-Proteins mit Hilfe der
Gentechnik gedruckt und dann injiziert,
so dass das Ribosom in der Wirtszelle veranlasst wird, das Spikeprotein
des Virus zu produzieren. Schon ein Teil
des stacheligen Hüllenproteins reicht aus, um die Produktion von Antikörpern
anzuregen, die das Virusprotein neutralisieren. Seitdem die Generalmajorin der
chinesischen Militäruniversität am
11.Januar 2020 die DNA-Sequenz des Coronavirus im
Internet veröffentlicht hat, werden weltweit Impfstoffe und Tests gegen das Coronavirus
entwickelt. Ein Milliardenmarkt mit enormem Marktpotential ist innerhalb
eines Jahres entstanden.
IZ:
Die 4 Naturkräfte der Physik reichen nicht aus, um die biologische Kraft des
Virus zu verstehen. Ist hierzu eine 5. Naturkraft erforderlich?
Autor:
Die Ladung der 5. Kraft ist die chirale
Ladung der asymmetrischen Kohlenstoffatome in den Aminosäuren. Aminosäuren sind
die Bausteine der Proteine und Enzyme. Das erste gentechnisch hergestellte
Protein (8) Insulin zeigt die Struktur und
Nomenklatur der beteiligten Aminosäuren.
(8)
Von den 300 Aminosäuren hat die Evolution 20 proteinogene Aminosäuren ausgewählt, die mit Ausnahme von Glycin optisch aktiv sind und die Ebene des linear
polarisierten Sonnenlichts nach links drehen. Die Chiralität
der asymmetrischen Kohlenstoffatome wird in ihrer Bedeutung für die Evolution
der lebenden Materie unterschätzt. Auf der Suche nach außerirdischen Leben
untersucht der NASA Rover auf dem Mars auch Gesteine mit Salz-Einschlüssen. Wenn eine Ladungstrennung von linksdrehender
und rechtsdrehender Chiralität nachgewiesen wird und
die Spektren von chiralen und nicht chiralen Salz sich unterscheiden, dann sind das Hinweise
auf früheres Leben. Wie japanische Sonden gezeigt haben, bestehen Meteoriten
auf Asteroiden bis zu 60% aus Wassereis und organischer Materie, in der Glycin und Nukleobasen nachgewiesen wurden. Werden
Aminosäuren durch linkspolarisiertes Sonnenlicht und durch die
Sonnen-Neutrinos angeregt, verbinden sie sich
als Zwitterion ( 5 ) durch Abspaltung von Wasser zu
Proteinen.
(5)
(7)
Jede Aminosäure hat als Zwitterion einen isoelektrischen
Punkt IEP, bei dem die positiven und negativen Ladungsstärken gleich sind. Die
Aminosäure ist beim zugehörigen pH-Wert elektrisch neutral und unlöslich. Werden
die 20 Aminosäuren nach fallenden
IEP-Werten angeordnet, erhalten wir die 4 Ladungen basisch+ neutral/polar hydrophob/unpolar
und sauer - . Die IEP- Werte sind auf 4 Geraden mit
verschiedenen Rotationswinkeln und
Translationen ( 7 ). Der Neigungswinkel
der Geraden im basischen Bereich ist
-55°= e4 und im sauren Bereich -20°=e³ mit der Eulerschen Zahl e. Die Aminosäuren
der Proteine werden durch Buchstabenfolgen charakterisiert. Die 20 Aminosäuren
( 6 ) werden aber auch durch ihre IEP-Werte und zugehörigen pH-Werte
charakterisiert. Die Aminosäuren sind linkshändig, die Nukleotide hingegen
rechtshändig. Die Nukleotide der RNA bestehen aus einer Zucker-Posphat-Helix und den 4 rechtshändigen
Nukleo-Basen A,G,C,U (4). 3 Nukleotide bilden ein Triplett und sind
einer Aminosäure zugeordnet ( 2 ).
Werden die 4 Basen variiert, dann gibt es 43 = 64 mögliche Tripletts. Sie
werden auch Codons genannt und bilden als Gene die biologische Information..
( 4
)
( 6 )
IZ:
Wenn die linkshändigen Aminosäuren in den Proteinen mit den rechtshändigen
Nukleotiden in der DNA wechselwirken, wer ist dann der Träger der 5.
Kraft?
Autor:
Träger der chiralen Kraft ist die
m-RNA ( 1) ,die aus einer linksdrehenden Aminosäure und dem zugehörigen rechtsdrehenden Anticodon-Basentriplett ( 2 ) besteht.
( 1
)
( 2 )
IZ:
Wie ist die Ladungstrennung der Chiralität zu erklären?
Autor:
Die SU(5) hat 5 Ladungen und 5²-1 =24 Kraftteilchen. Die m-RNA vermittelt als Kraftteilchen mit
ihren Anticodons zwischen den linkshändigen 20
Aminosäuren und den 4 rechtshändigen 4 Basen der DNA ( 2 ). Die
4 Ladungen der 20 Aminosäuren
sind basisch, neutral hydrophob, neutral
hydrophil und sauer. In ( 3 ) sind die
Alkylreste der 20 proteinogenen Aminosäuren in 4
Farben mit den 4 Ladungen
dargestellt. Die 5. Ladung
der Nukleotide ist in (7) nicht eingezeichnet und
neutral.
IZ:
Erklärt die 5. Naturkraft auch den Ursprung des Lebens?
Autor:
Der Ursprung des Lebens auf der Erde wird auf Mikrometeoriten aus dem Kosmos
zurückgeführt. Sie bestehen aus Wassereis und Aminosäuren. Im heißen Wasser
brodelnder Vulkanquellen tauen die Meteoriten mit den Aminosäuren auf. Die einfachste proteinogene Aminosäure (3) ist Glycin
G. Glycin ist
optisch nicht aktiv. Wird das eine H-Atom
beim Glycin in Methan-haltiger Atmosphäre
durch die CH3 – Gruppe ersetzt, kommen wir zur einfachsten optisch
aktiven Aminosäure Alanin (A), die linkspolarisiertes Sonnenlicht
absorbiert. Das ist der Ursprung.
( 3 )
IZ:
Wie wirkt sich die indische Delta-Mutation B.1.617.2 und die englische
Alpha-Mutation B.1.1.7 und die
Omikron-Mutation auf das Spikeprotein des Coronavirus
aus?
Autor:
Das Prinzip wird bei der Alpha-Mutation erklärt. Bei der britischen Mutanten
B.1.1.7 ist Aparagin
N durch Glycin G ausgetauscht. Die Aminosäuren der
Proteine sind im Wasser je nach dem pH-Wert unterschiedlich hydrophil und
hydrophob. Auf diese Weise entfaltet sich das Protein in die 3. und 4.Dimension
( 8 ). Bei einer Punkt-Mutation sind in
der RNA zwei Basen ausgetauscht und
damit auch die zugehörigen Aminosäuren des Proteins. Der andere pH-Wert der
Aminosäure in dieser Position verändert das hydrophile und hydrophobe Verhalten
des Proteins. Auf diese Weise ändert sich die Struktur des
Spike-Virusproteins. Wird das Eindringen in die Wirtszelle erleichtert, dann
handelt es sich um eine schädliche Mutation mit erhöhter
Verbreitungsgeschwindigkeit und Ansteckung. Wenn bei der Virusvariante aus
England, die die 3. Welle auslöste, die Aminosäure Asparagin ersetzt ist durch Glycin, dann ändert sich nicht nur der pH-Wert ( 7 ) der Aminosäure ( N→G ) von basisch zu
neutral, sondern auch das optische Verhalten. An der Stelle, bei der die
linksdrehende Asparaginsäure des Spike-Virusproteins ersetzt ist durch das
optisch nicht aktive Glycin, ändern sich die
optischen Eigenschaften. Sie können durch chirale
zirkulare Laserstrahlung detektiert werden.
Optische Methoden für den Test auf B.1.1.7 können Kosten reduzieren.
IZ:
Worin unterscheidet sich die Omikron- Mutation von der Alpha-Mutation und der
Delta – Mutation? Die Delta-Mutation ist
derzeit in Deutschland vorherrschend.
Die Omikron-Mutation breitet sich rasant aus.
Autor:
Das Spike-Protein des Omikron-Virus besteht aus 30000 Aminosäuren. An 50
Stellen sind die Aminosäuren ausgetauscht.
Davon wirken sich 12 auf den Rezeptor der Zelle aus.
IZ:
Was hat der pH-Wert mit dem Coronavirus und dem
Impfstoff zu tun?
Autor:
Das Coronavirus muss in der Wirtszelle gegen einen
pH-Gradienten von 5.5 – 4.5 ankämpfen.
Das entspricht dem Säureschutzmantel der menschlichen Haut. In saurer Umgebung trocknet die Proteinhülle
des Coronavirus aus und stirbt ab. Durch die
Tröpfcheninfektion beim Ausatmen gelangt das Virus durch die Nasenschleimhaut
in den Körper und infiziert die Rachenschleimhaut. Das Tragen der
FFP2-Maske und der Abstand sind Pflicht
im öffentlichen Leben, um gegen das Virus anzukämpfen. Ein Maskenvlies mit dem pH 5.5. – 4.5 wäre die Ergänzung des
Säureschutzmantels der Haut. Das Coronavirus wird
durch Aerosole beim Ein- und Ausatmen übertragen.
IZ:
Inzwischen sind in Deutschland mit dem Impfstoff von BionTech
und Pfizer über 80 % der Menschen geimpft
worden. Die Herdenimmunität ist
erreicht. 7.4 Milliarden Euro wurden für
die Massenproduktion eingeworben. Die Zeit drängt, denn der bisherige
wirtschaftliche Schaden mit Kurzarbeit,
Entlassungen und kommenden Insolvenzen durch den Lockdown
ist enorm.
Autor:
BioNTech in Mainz ist beim weltweiten Wettrennen
dabei. Mit dem neuen gentechnischen Verfahren druckt BioNtech
direkt den RNA-Abschnitt und injiziert
ihn in die Wirtszelle. Die Virus-RNA regt die Wirtszelle an, Anti-Proteine zu
bilden. Die in der Zelle gebildeten Antikörper verhindern dann die
Vervielfältigung des Virus und das Eindringen des Virus durch die Membran
anderer Wirtszellen. Das Verfahren lässt eine Massenproduktion von 100
Millionen Dosen zu. Der normale Weg zu
einem neuen Impfstoff benötigt nach Meinung der Experten 10 Jahre. Solange können wir nicht warten, wenn wir den
wirtschaftlichen Niedergang aufhalten
wollen und die Insolvenzkurve der mittelständischen Wirtschaft nicht
exponentiell ansteigen soll. Corona gibt den Anstoß, sich mit der biologischen Kraft als der 5. Naturkraft
wissenschaftlich auseinanderzusetzen und sie mit den 4 anderen Naturkräften
in der Formel SU(5) x SU(4) x SU(3) x SU(2) x U(1) zu
vereinen. Die Symmetrien sind gebrochen.
Das heißt Bild und Spiegelbild stimmen nicht überein. Das ist auch der
Anspruch, der an die Weltformel mit dem Zeitpfeil gestellt wird. Higgs_Corona_Vortrag
IZ:
Die Gentechnik gehört zu den Schlüsselindustrien des 21. Jahrhunderts. Mit der
Entwicklung der Impfstoffe gegen das Coronavirus innerhalb eines
Jahres hat sie ihr machtvolles Potential entfaltet und den Durchbruch erreicht. Umsätze im
zweistelligen Milliarden-Bereich wurden
realisiert. Die Verfügbarkeit der Impfstoffe ist wegen der unterschiedlichen
Mutationen inzwischen zu einem Politikum geworden. Die EU, China, USA,
Großbritannien und Russland sehen sich im Wettbewerb der Systeme. Es gibt keine Alternative, das lebensbedrohende
Virus weltweit zu besiegen. Was macht
die Gentechnik so interessant?
Autor:
Die Grundlage der Gentechnik ist die biologische Kraft. Enzyme sind Proteine,
und sie sind hochwirksame Katalysatoren. Sie ermöglichen chemische Reaktionen
bei Umgebungstemperatur und normalen Luftdruck. Für die chirale
asymmetrische Organokatalyse mit der Aminosäure Prolin
ist der Nobelpreis 2021 für Chemie verliehen worden. Mit diesem genialen
Werkzeug werden chemische Reaktionen zum Aufbau von Molekülen für Medikamente
beschleunigt. Chirale organische Katalysatoren haben
gegenüber den metallischen Katalysatoren wie Platin und Palladium den Vorteil,
dass sie keine Abfallprodukte erzeugen, die mit hohem Aufwand aus dem Reaktionsraum entfernt werden müssen.
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